Boden unter Druck – sind Bodenschutz und Holzernte vereinbar?

Eisenstadt

2010

S. 20-23

Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk

200168664

Die durch wirtschaftliche Zwänge etablierte Voll- und Teilmechanisierung in der Holzernte mit laufend zunehmendem Maschinengewicht führt trotz 6-, 8- oder 10-Rad und Niederdruck-Breitreifen zu großen Druckbelastungen auf den Waldboden und damit zu irreversiblen Verdichtungen. Die einzig gesicherte Möglichkeit, nachhaltige Schäden am Wald zu vermeiden, liegt in der Konzentration der Fahrbewegungen auf festgelegte Fahrlinien. Technische Hilfsmittel wie Breitreifen, Reisigauflagen und Bogiebänder sowie organisatorische Maßnahmen können zur Erhaltung der Befahrbarkeit der Gassen beitragen – nicht jedoch Verdichtungsschäden gänzlich verhindern. Zur Vermeidung von Produktionsflächenverlusten dürfen einmal angelegte Rückelinien nicht verlassen werden!