- Standardsignatur5393
- TitelProbleme der Beurteilung der Ernährungssituation von Fichte auf Dolomitböden : Ein Gefäßversuch
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1968
- SeitenS. 14-46
- Illustrationen6 Abb., 4 Tab., 43 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200168090
- Quelle
- AbstractIn der vorliegenden Arbeit wurden Probleme der Makroelementernährung von Fichtenpflanzen bei hohem, einseitigem Ca- und Mg-Angebot, wie es auf Dolomitböden herrscht, behandelt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach Zusammenhängen zwischen N-, P- und K-Angebot, Wuchsleistung und Mineralstoffkonzentrationen in den Pflanzenorganen. Damit sollte geklärt werden, ob die von verschiedenen Forschern für Böden geringer Basensättigung erarbeiteten Regeln zur Beurteilung der Mineralstoffversorgungssituation aus Boden- und Nadelanalysendaten auch für Rendzinaböden mit hohem, einseitigen Basenüberschuß angewendet werden können. Die Versuchspflanzen wurden in Kulturgefäßen auf natürlichem Dolomitrendzina-Material aus Samen gezogen. An den dreijährigen Pflanzen wurden die Auswirkungen von 6 Behandlungsstufen - O, N, NK PK, NP und NPK - untersucht. Dabei zeigte sich folgendes: - Längen- und Gewichtsmerkmale waren entsprechend den Behandlungen stark differenzeirt. Durchschnittlich war die Reihung NPK, PK, NK, K, O, NP, wobei NPK die besten, K, O, und NP die schlechtesten Leistungen aufwies. - Die verschiedenen Behandlungen riefen statistisch signifikante Formunterschiede hervor. Auffallend sind die sehr unterschiedlichen Sproß-Wurzel-Verhältnisse und der Schlankheitsgrad. - Die Durchschnittspflanzen der verschiedenen Behandlungen wiesen einen sehr unterschiedlichen Wachstumsgang auf. Besonders die NP-Behandlung zeigte nach anfänglich sehr gutem Wachstum einen sehr starken Abfall im dritten Jahr. - In den verschiedenen Behandlungsstufen wiesen die Pflanzenwurzeln unterschiedliche Mykotrophiewerte auf. Es konnte eine gute Korrelation zwischen Mykotrophie und N-Gehalt der Wurzeln nachgewiesen werden. - Aus den Blattanalysenergebnissen der unbehandelten Pflanzen konnte nach herkömmlicher Deutung nur K-Bedarf abgeleitet werden, nicht jedoch P- und N-Bedarf. - Die Elementkonzentrationen in den Nadeln und in den übrigen Pflanzenorganen waren mit dem Angebot in vielen Fällen nur schlecht korrelierbar. Als Ursache dafür konnten Stoffwechselstörungen durch extremen Mangel und Verdünnungseffekte festgestellt werden. - Deutliche Mangelsymptome konnten nur in den Behandlungen NP und O beobachtet werden. Anhand einer polyfaktoriellen graphischen Darstellungsweise (Abb. 6) wurde ein Näherungsverfahren zur Beurteilung der Mineralstoffversorgungssituation aus den Boden- und Nadelnalysendaten der Versuchspflanzen entwickelt. Im letzten Teil der Arbeit wurden einige Überlegungen zu Fragen des Mineralstoffentzuges aus dem Boden und der Düngemittelausnützung dargestellt. Abschließend wurde die Anwendbarkeit der Versuchsergebnisse auf Geländeverhältnisse diskutiert.
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