Der Einfluß der Schichtdicke von Wundverschlußmitteln auf die Wundüberwallung

Wien

1951

S. 223-230

1 Abb., 1 Tab., 3 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200167929

Die durchgeführten Untersuchungen mit verschiedenen Baumpflegemitteln bestätigten, daß die Förderung der Ausbildung des Überwallungswulstes von der Art und der Schichtdicke des verwendeten Baumpflegemittels abhängig ist. Bei Überschreitung der optimalen Schichtdicke tritt eine Verminderung der Förderung, ja sogar auch eine Hemmung gegenüber den unbehandelten Wundhälften ein. Dickere Schichten mancher Baumpflegemittel - selbst brauchbarer Veredlungswachse - verursachen auch eine karzinomatöse Mißbildung des Überwallungswulstes. Für ein Wundverschlußmittel ist neben desinfizierender Wirkung gutem Abdichten und Haften erwünscht, daß einerseits bereits in dünner Schicht eine Förderung der Breitenentwicklung des Überwallungswulstes und damit eine Beschleunigung des Wundabschlusses gegeben ist und andererseits auch in dicker Schicht keinerlei Schädigung durch krebsig-knotige Mißbildung des Überwallungswulstes verursacht wird. Es ist daher notwendig, Baumpflegemittel in zumindest zwei verschiedenen Schichtdicken zu erproben. Da besonders Teere zu einer krebsigen Mißbildung des Überwallungsgewebes neigen, ist bei deren Anwendung darauf zu achten, die Wundränder, wenn überhaupt, so nur in ganz dünner Schicht zu überdecken.