Standardsignatur
Titel
Einfluss des Steinanteils von Böden auf bodenhydraulische Parameter - Abschätzung der Grundwasserneubildung in einem skelettreichen Boden anhand von Felddaten und Simulationsprogrammen
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
S. 16
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200167811
Quelle
Abstract
ln die Bodenmatrix eingebettete Steine verändern das hydraulische Regime und beeinflussen das Wasserrückhaltevermögen und die hydraulische Leitfähigkeit von Böden. Dies abzuschätzen ist eine der Erfordernisse der Ermittlung der Grundwasserneubildung aus dem Messnetz der ungesättigten Zone des Hydrographischen Dienstes in Österreich. Das Ziel der Studie war es, die Auswirkungen von Steinen in Böden auf bodenhydraulische Kenngrößen zu untersuchen und die Grundwasserneubildung einerseits durch Berechnungen nach Darcy und andererseits mit den numerischen Simulationsmodellen SWAP und HYDRUS zu ermitteln. Durch den Bau einer Bodensäule im Labor wurde anhand von Experimenten untersucht, wie weit es möglich ist, Feldzustände im Labor zu simulieren und wie groß die Abweichungen zwischen den Feld- und Labordaten sind. Aus den Labordaten konnten Retentionskurven, die ungesättigte und die gesättigte hydraulische Leitfähigkeit sowohl für Fein- als auch für Grobboden bestimmt und somit der Einfluss des Steinanteils ermittelt werden. Im Grobboden war eine um ca. 60% höhere gesättigte Leitfähigkeit als im Feinboden feststellbar. Generell waren im Labor größere Werte für Porenanteil und Leitfähigkeit erkennbar als im Feld. Es konnten zufriedenstellende Abschätzungen der Gmndwasserneubildung in skelettreichen Böden erzielt werden. Die Ermittlung der Grundwassemeubildung durch Berechnungen nach Darcy und Simulationen von HYDRUS und SWAP lieferte gute Übereinstimmungen.