- Standardsignatur4284
- TitelDer K-Zustand und das Verhalten des Kaliums in typischen Böden Ostslawoniens und Baranjas : I. Mitteilung: Chemische Eigenschaften und Tonmineralbestand
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1966
- SeitenS. 310-323
- Illustrationen2 Abb., 6 Tab., 23 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200167776
- Quelle
- AbstractZur Deutung der kaliumdynamischen Teilprozesse K-Fixierung und K-Freisetzung in typischen Böden Ostslawoniens und Baranjas wurden mehrere bodenkundliche Arbeiten durchgeführt. Die ersten Teilergebnisse werden hier mitgeteilt. Nach Ausgliederung morphologisch unterscheidbarer Löß- und Auesedimente wurden typische Böden aus verschiedenen Gebieten ausgewählt und chemisch sowie röntgenographisch untersucht. Zur Untersuchung gelangten ein schokoladenfarbener Tschernosem aus dem Zentrum der Lößakkumulation von Dalj-Vukovar, ein Wiesentschernosem aus dem grundwasserbeeinflußten Lößgebiet bei Osijek, eine Parabraunerde aus dem karbonatfrei abgelagerten Lößgebiet westlich Osijek und zwei Gleye aus der Auebodengesellschaft von Drau und Donau. Mit Ausnahme des karbonatfreien Lösses liegen sämtliche Profile im neutrageln pH-Bereich. Der Karbonatgehalt der Lösse vom Tschernosem und Wiesentschernosem liegen bei 40 %, die A-Horizonte sind entkalkt. Von den Aueböden ist der Gley bis in die Krume stark karbonathaltig. Der Oberboden des Humusgleys ist karbonatfrei. Die Substrate sind, mit Ausnahme des Humusgleys, schluffig-tonige Lehme. Der Humusgley ist ein schwerer Tonboden. Nach den röntgengraphischen Befunden enthalten fast sämtliche Tone dieser Böden viel Illit. Eine ausnahme bildet die Krume des Humusgleys, bei dem das Verhältnis Illit zu 14-Å-Mineralen stark zugunsten der 14-Å-Minerale verschoben ist. Diese tonmineralgruppe enthält im Humusgley Montmorillonite illitischen Usprungs, Vermikulite und echte Mg-Chlorite. Die gleiche Mineraltypenkombination tritt im Tschernosem (A- und C-Horizonte), Wiesentschernosem (A- und C-Horizonte) und im Gley (A-Horizonte) in wechselnden Mengenanteilen auf. In den verschiedenen Horizonten der Parabraunerde fehlt der Chlorit völlig, Montmorillonite illitischen Usprungs sind nur in geringen Mengen im B1-Horizont feststellbar. Statt dessen tritt neben dem Illit als dominierendes Tonmineral A1-Chlorit hervor.
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