- Standardsignatur4284
- TitelDie zeitliche Veränderung sekundärer Solonetze.
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1971
- SeitenI. Teil, S. 111-129
- Illustrationen2 Abb., 42 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200167718
- Quelle
- AbstractDurch einen Ergasausbruch (1952 bis 1954) im Bereich der rezenten Marchau wurden Unmengen von Salzwasser gefördert und ergossen sich über das umliegende Gelände. Durch die Einwirkung des Salzwassers wurde erstens die Vegetation vernichtet, zweitens erfolgte eine Umprägung der vergleyten, blockig strukturierten Auböden in sekundäre Solonetze. Von der Versalzung wurden dabei alle drei Au-Faziesbereiche erfaßt. Über die Einwirkung des Salzwassers auf Boden und Vegetation und die Möglichkeit der Wiederaufnahme einer forstlichen Nutzung wurde 1962 von Franz und Husz ein Gutachten erstellt. Um die Entwicklung dieser sekundären Solonetze bzw. um deren Stabilität unter den rezenten klimatischen und hydrologischen Verhältnisse genauer zu erfassen, wurde 1969 eine neue Untersuchung durchgeführt. Es wurde dabei getrachtet, die Profilstellen der zweiten Untersuchung jenen der ersten anzugleichen. Die Serie der untersuchten Profile erstreckt sich von völlig unversalzenen über die schwach solonetzierten Profile bis zu den extremen Wiesensolonetzen mit Na-Sättigungsgrden von 76 %. Die Leitfähigkeitswerte der Böden erwiesen sich sowohl 1962 als auch 1969 im Vergleich zu ihren hohen N-Sättigungsgraden als relativ niedrig (unter 700 μS). Eine pH-Änderung als Folge der Versalzung war nicht feststellbar. Bereits 1962 war eine Na-Verarmung der Krumen bzw. eine endoperkolation derselben zu beobachten. Diese Phänomen liegt jedoch im Sinne einer Solonetzdynamik und verläuft parallel mit einer Humus- und Sesquioxydeinwaschung. Eine Tonverlagerung aus den Eluvialhorizonten konnte hingegen nicht festgestellt werden. Beim Vergleich der Analysenergebnisse der beiden Untersuchungstermine konnte kein Rückgang im Ausmaß des sorbierten Natriums und nur eine bescheidene Regradation in bezug auf den Elektrolytgehalt der Böden beobachtet werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation114.445.2 (Alkali-Böden (Solonez. Szik-Böden))
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