- Standardsignatur4284
- TitelMikroskop-Photometrie der organischen Stoffe von Böden : I. Organopetrographische Nomenklatur und mikroskop-photometrische Methodik
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1972
- SeitenS. 217-226
- Illustrationen1 Abb., 4 Tab., 30 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200167713
- Quelle
- AbstractChemische Analytik der organischen Stoffe von Böden setzt Extraktion voraus. Bei letzterer muß mit stofflichen Veränderungen gerechnet werden. Im Gegensatz hierzu gestatten mikroskopisch-photometrische Verfahren eine Untersuchung in situ. Als optische Kenngrößen sind Fluoreszenz-Intensität und Reflexions-Vermögen geeignet. Die organopetrographische Nomenklatur basiert auf zwei Parametern, nämlich dem Reflexions-Vermögen bzw. der Fluoreszenz-Intensität und der Morphographie. Diese Nomenklatur kann auch zur Chrakterisierung des organischen Materials von Böden benutzt werden. Man unterscheidet die Stoffgruppen Huminit (= Huminstoffe), Intertinit (= hochinkohlte organische Substanz) und Liptinit (= wenig veränderte Pflanzenbitumina). Sie weisen nicht nur optische, sondern auch chemische Unterschiede auf (z.B. C-, H- und O-Gehalte). Die Feingliederung erfolgt teils nach photometrischen und teils nach morphographischen Gesichtspunkten. Zur Fluoreszenz-Mikroskopie können normale Forschungsmikroskope genommen werden. Zusätzlich benötigt man eine starke Lichtquelle und zwei Filter. Für die Fluorszenz-Photometrie werden elektrische Mikroskop-Photometer benutzt, die mit Photomultiplier ausgerüstet sind. Elektronische Datenerfassung und -verbarbeitung ermöglichen rasches Arbeiten und bequeme graphische Auswertung. Als Fluoreszenz-Standard verwendet man ein "maskiertes" Uranglas mit kreisrunder Öffnung von 10 bis 20 μm Durchmesser. Auflicht-Untersuchung ist der Durchlicht-Untersuchung überlegen, weil höhere Fluorszenz-Intensität erreicht werden kann; deshalb benutzt man Körner-Anschliffe oder entsprechende Preßlinge. Für die Reflexions-Photometrie gilt sinngemäß das oben Gesagte. Als Lichtquelle wird eine 100-W-Lampe verwendet. Da die organische Substanz von Böden nur schwach reflektiert, nimmt man Gläser mittlerer bis hoher Lichtbrechung als Standards.
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