- Standardsignatur2754
- TitelGenetische Ansätze zur Charakterisierung adaptiver genetischer Variation bei Eichen
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2010
- SeitenS. 150-155
- Illustrationen3 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200167483
- Quelle
- AbstractEichen sind die vorherrschenden Baumarten in vielen Waldökosystemen in Europa und kommen in unterschiedlichen Klimaten und auf verschiedenen Böden vor. Eichen (Quercus spp.) können daher als Modellbaumarten betrachtet werden, um genetische Anpassungsprozesse von Waldbäumen an sich ändernde Umweltbedingungen zu untersuchen. Mit den wachsenden Möglichkeiten der Genomanalyse sind wir bei vielen Waldbaumarten in der Lage, Kandidatengene für anpassungsrelevante Merkmale zu identifizieren und die funktionale Bedeutung von Mutationen (SNP = Single Nucleotide Polymorphismm) in diesen Genen zu charakterisieren. Grundlage dieser Untersuchungen ist die Assoziierung genetischer Variation in Kandidatengenen (SNP) mit der Variation adaptiver Merkmale wie z. B. phenologischer Merkmale oder Toleranz gegenüber Trockenstress. Diese Assoziationsstudien können in Vollgeschwisterfamilien als Quantitative Trait Locus (QTL)- Kartierung und in natürlichen Populationen als Assoziationskartierung durchgeführt werden. Allerdings sind, aufgrund der sehr hohen Anzahl benötigter SNP-Marker in fremdbefruchteten Waldbäumen mit hohen Rekombinationsraten, genomweite Assoziationskartierungen bei Waldbäumen zurzeit nicht durchführbar. Daher beruht der Erfolg von Assoziationskartierungen wesentlich auf der sinnvollen Auswahl der Kandidatengene für die untersuchten Merkmale. Bisherige Untersuchungen zeigten, dass QTL- und Assoziationskartierung vielversprechende Ansätze sind, um die genetische Basis der Anpassung von Waldbäumen an sich ändernde Umweltbedingungen besser zu verstehen.
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