- Standardsignatur4284
- TitelVerlagerung von markiertem Düngerstickstoff in Bodensäulen
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1975
- SeitenS. 221-232
- Illustrationen3 Abb., 11 Tab., 16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200167353
- Quelle
- AbstractIn zweijährigen Versuchen wurde die Verlagerung von Stickstoff im Boden und dessen Einbau in verschiedene Bodenfraktionen studiert. Zu diesem Zweck wurd 12N-markiertes (15NH4)2SO4 und K16NO3 in Aufwandmengen von 150 und 300 kg N/ha jeweils im Herbst (Oktober/November), im ersten Jahr in fester, im zweiten Jahr in flüssiger Form, auf mit Böden gefüllten Säulen (45 cm lang, 5 cm Durchmesser) aufgebracht, die im Boden versenkt waren. Die Säulen enthielten ca. 1 kg Fuchsenbigler Boden, der einen pH-Wert von 7,6 aufwies. Im Juni des folgenden Jahres wurden die Säulen herausgenommen, segmentiert und analysiert; auch der Durchlauf wurde gemessen. Die Wasserbilanz ergab für 393 mm Niederschläge im ersten Versuchsjahr einen Durchlauf von 17 %, 30 % verblieben im Boden, 53 % waren verdunstet. Am Ende des zweiten Versuchsjahres waren von 170 mm Niederschlägen 12 % durchgelaufen, 56 % im Boden geblieben und 32 % verdunstet. Der Gesamtstickstoffdurchlauf war bei NH4-Düngung für beide Jahre gleich und unterschied sich nicht von der Kontrolle. Bei NO3-Düngung wurde ein erhöhter Gesamtstickstoffdurchlauf festgestellt. Der mit Hilfe der Isotopenmethode bestimmte Düngerstickstoff war im ersten Versuchsjahr beim Durchlauf nach NH4-Gabe mit 10 und 13 % des bodenstickstoffs, nach NO3-Gabe mit 2 % in Wechselwirkung getreten. Im Folgejahr betrugen die korrespondierenden Werte 1 und 6 % bzw. 0,5 %. Die mittels 15N errichteten Düngerstickstoffbilanz ergab nach dem ersten Jahr folgendes Bild: Bei NH4-Düngung liefen 7,6 bzw. 6,6 % durch, 37,9 und 33,7 % verbleiben im Boden, 54,5 bzw. 59,7 % waren als gasförmiger Stickstoff entwichen. Bei NO3-Düngung liefern 29,6 und 22,6 % durch 18,1 und 16,7 % verblieben im Boden und 52,3 bzw. 60,6 % gingen verloren. Das zweite Versuchsjahr brachte für die NH4-Düngung einen Durchlauf von 10,3 und 5,9 %, 50,1 und 44,1 % verbleiben im Boden, 39,5 und 50,1 % waren an Verlusten zu verzeichnen. Bei NO3-Düngung liefen 47,3 und 43,3 % durch, 40,0 und 34,8 % verblieben im Boden, 12,7 und 21,9 % gingen als gasförmiger Stickstoff verloren.
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- Klassifikation
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