- Standardsignatur4284
- TitelTheorie der ontogenetischen Evolution und Alterung holziger Gewächse
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1977
- SeitenS. 277-294
- Illustrationen4 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200167333
- Quelle
- AbstractIn den Jahren 1975 und 1976 wurden unter der Ägide der Internationalen Gartenbaugesellschaft in Amerika und Europa Symposien über die Juvenilität holziger Gewächse gehalten. Es zeigte sich, daß seit Beginn der experimentellen Forschung auf diesem Gebiet große Fortschritte erzielt worden sind, aber auch manche Unklarheiten bestehen. Zum Verständnis der Alterungsvorgänge bei holzigen Gewächsen im Zusammenhang mit vegetativer Vermehrung, Fruchtbarkeit, Klon-Abbau und Klon-Verjüngung ist es nötig, zwei Arten der physiologischen Alterung zu unterscheiden, nämlich die somatische alterung und die ontogenetische alterung (Phasenalterung). Die somatische Alterung kann sich an jedem Teil eines Sproßkörpers zeigen und führt unweigerlich zum Absterben des Individuums. Durch Abtrennen von Sproßteilen und Aufpfropfen auf geeignete Unterlagen kann wieder erhöhte Vitalität erzielt werden. Die ontogenetische Alterung geht dagegen von den apikalen Meristemen (Vegetationspunkten) aus, die selbst der Alterung unterliegen. Sie schreitet in aufeinanderfolgenden Zonen des Sprosses fort ("Phasengliederung des Sproßkörpers"). Der jeweilige Entwicklungszustand einer Sproßzone wird bei vegetativer Vermehrung auf die Nachkommenschaft übertragen. Die ontogenetische Alterung kann auch an einem ganzen Klon (z.B. einer Obstsorte) zur Wirkung kommen. Infolge Senilität abgebaute Klone können durch Verwendung von Adventivsprossen für die Vermehrung durch Pfropfung, Stecklinge usw., auch durch Hormone, besonders Gibberelline, "verjüngt" und regeneriert werden (Rejuvenation).
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