Standardsignatur
Titel
Die Messung der Kernfäule-Aktivität in Fichtenbeständen
Verfasser
Erscheinungsjahr
1975
Seiten
S. 153-155
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200166926
Quelle
Abstract
Um die Aktivität der Erreger einer Kernfäule (=Stockfäule = Wurzelfäule) lebender Fichten auf verschiedenen Standorten vergleichen zu können, genügt es nicht, die anfallende Menge an minderwertigem Holz festzustellen. Die Ermittlung der relativen Anzahl befallener Stämme (Faulstammprozent) erlaubt nur den Vergleich gleichalter Bestände. Bewertungszahlen, die von Alter und Wuchsleistung der Fichten relativ unabhängig und leicht zu errechnen sind, erhält man, wenn man die Mittelwerte von Fäule- und von Stammdurchmessern - gemessen an den gleichen Stellen - zu einander in Beziehung setzt. Das in %ausgedrückte Verhältnis wird als "Fäulenwert" bezeichnet, der jedoch nur für Bäume ohne Stammwunden gilt. Zur schnellen Feststellung im praktischen Betrieb empfiehlt es sich, eine nicht zu kleine Anzahl von Stämmen mit einer kreisrunden zentralen Fäule heranzuziehen und die Summe der an den gleichen Stellen gemessenen Stammdurchmesser zu dividieren. Man erhält so Fäulewerte, die je nach dem Standort etwa zwischen 35 und 85% liegen und damit den Standortseinfluß kennzeichnen.