- Standardsignatur8316
- TitelHistorische Aspekte der Energiewaldfrage
- Verfasser
- ErscheinungsortFreising
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 98-102
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200166890
- Quelle
- AbstractMit dem zunehmenden Einsatz fossiler Brennstoffe (Steinkohle, Erdöl und Gas) seit Mitte des 19. Jahrhunderts verlor Brennholz seine Bedeutung als Hauptenergielieferant. Die Verlagerung der Energieversorgung von nachwachsenden Rohstoff Holz auf fossile Brennstoffe trieb die vermehrte Energienachfrage und die damit unweigerlich gegebenen Brennholzversorgungsengpässe hauptsächlich voran. Die derzeit steigenden Öl- und Gaspreise verstärken die öffentliche Wahrnehmung einer unsicher werdenden Energieversorgung. Anbau und Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe stehen erneut in hohem gesellschaftlichem Kurs. Der steigende Bedarf an Holz zwingt zum Überdenken von Nutzungskonzepten. Insbesondere die Frage, ob der energetischen oder stofflichen Holzverwertung Vorrang gegen werden sollte, diskutieren die Holz verarbeitende Industrie (Schnittholz, Holzwerkstoffe, Zellstoff) und die Nutzer von Energieholz (Privathaushalte, Biomasse-Kraftwerke) kontrovers. Außerdem stellen Wälder eine bedeutende Kohlenstoffsenke dar. Mehr als eine Million Hektar landwirtschaftliche Produktionsflächen sind derzeit in Deutschland stillgelegt. Auf diesen Flächen könnte künftig der Anbau nachwachsender Rohstoffe zur Energiegewinnung forciert werden - ein Lösungsmodell. das allerdings in der Wissenschaft umstritten ist.
- Schlagwörter
- Klassifikation222.2--090.2 ()
262 (Wälder zur Gewinnung von Heizmaterial und von Laub als Viehfutter. Energiewald. (Kurzumtriebsfläche))
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