- Standardsignatur8316
- TitelAufgabe und Tätigkeit des Centre International de Sylviculture (C.I.S.) bzw. der Internationalen Forstzentrale (IFZ) in Berlin 1939 bis 1945
- Verfasser
- ErscheinungsortFreising
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 56-61
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200166881
- Quelle
- AbstractDas Centre International de Sylviculture (C.I.S.) bzw. die Internationale Forstzentrale (IFZ) wurde auf Grund eines Beschlusses der auf dem Weltforstkongress in Budepest 1936 anwesenden 36 Nationen gegründet. Sie begann ihre Tätigkeit am 11. Mai 1939 in Berlin als eigenständige Forstorganisation unter dem Dach des Internationalen Landwirtschaftsinstituts in Rom (Institut International d'Agriculture, IIA), das bereits seit 1905 bestand. Die Mitarbeiter kamen aus 18 europäischen Ländern und genossen teilweise diplomatischen Status. Bis zu ihrer Evakuierung 1943/45 nach Salzburg bestand die Hauptaufgabe dieses Institution in der Erfassung und Dokumentation der internationalen Forstliteratur und dem Aufbau einer eigenen Fachbibliothek. Eigene Versuche wurden nicht durchgeführt, doch verfassten Mitarbeiter selbstständige wissenschaftliche Arbeiten von internationaler Bedeutung oder gaben sie in Auftrag. Die ihr zugedachte Aufgabe, internationale Forstkongresse zu organisieren, konnte sie auf Grund der Kriegsereignisse nicht wahrnehmen. Das Ergebnis der Aktivitäten ist eine umfangreiche Sammlung deutscher, aber auch internationaler Publikationen in 21 Sprachen. Der Bestand alter deutscher Forstbücher, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, stellt einen besonderen Wert dar. Beachtenswert ist der Einsatz des wissenschaftlichen Personals, die Sammlung über den Krieg hinweg zu erhalten. Eine ordnungsgemäße Übergabe an die Food and Agriculture Organisation der UNO (FAO), in die das Internationale Landwirtschaftsinstitut in Rom 1945 integriert worden war, wurde im August 1946 möglich. Mit der Übersiedlung der FAO 1951 nach Rom gelangte auch die Sammlung des C.I.S. von ca. 18.000 Druckwerken in die Bibliothek bzw. das Archiv dieser Institution. Dort tauchte sie erst 2006 bei Renovierungsarbeiten wieder auf.
- Schlagwörter
- Klassifikation972.2 (Wissenschaftliche, nichtstaatliche Organisationen (alphabetisch geordnet))
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