Führt die neue RVR im Fichtenholz zu höheren Holzpreisen?

München

2010

S. 39-41

3 Abb., 3 Tab., 11 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200166673

In Deutschland verhandeln Holzindustrie und Waldbesitz um die Qualitätskriterien der neuen „Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel“ (RVR). Nachfolgend wird anhand von zwei Untersuchungen dargestellt, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Qualitätseigenschaften von HKS-Thüringen und RVR (Entwurf) auf die Güteklasseneinteilung von Fichten-Stammholz und Fichten-LAS haben. Die steigenden Anforderungen an die Holzmerkmale lt. RVR-Entwurf führen zu einer qualitativen Aufwertung aller Güteklassen, wobei Langholz der früheren Klasse B nunmehr weitestgehend die Klasse C abdeckt, und Teile der Güteklasse C nach D sortiert werden. Im Vergleich zur bisherigen Handelsklassensortierung HKS sinkt der Anteil von Güteklasse B am Gesamtaufkommen. Eine Erhöhung der Qualitätsstandards sollte sich auch in einer höheren Vergütung von Fichtenstammholz widerspiegeln.