- Standardsignatur8541
- TitelNutzungsmöglichkeiten walddurchquerender Energieleitungstrassen für schnellwachsende Baumarten
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2010
- SeitenS. 30-36
- Illustrationen6 Abb., 2 Tab., 24 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200165854
- Quelle
- AbstractFür den Verwaltungsbereich einer Oberförsterei wurde untersucht, welches Flächenpotenzial walddurchquerende Energietrassen aufweisen und wie sich diese für die Energieholzproduktion nutzen lassen. Die Auswertung der technischen Grundlagen von Freileitungen und Ferngasleitungen ergaben keine besonderen Einschränkungen für eine Nutzung im Kurzumtrieb. Im Gegenteil, der regelmäßige Stockhieb, wie er für die wiederkehrenden Pflegemaßnahmen auf den Trassen erfolgen muss, bestätigt eher die Möglichkeit, die bislang untergenutzten Flächen für die Erzeugung holzartiger Biomasse in kurzen Umtrieben zu verwenden. Energietrassen stellen dabei keine Gunststandorte für den Kurzumtrieb dar, erlauben aber eine Produktion weitgehend ohne Nutzungskonkurrenz, sowie einen ökonomischen Ertrag, während die derzeitige Pflege lediglich Aufwendungen verursacht. Die auf den Trassen angestrebte Nutzungsform der Kurzumtriebsplantage (KUP) stellt dabei ein großes Entwicklungs- und Konfliktpotenzial dar. Für den Naturschutz kommt den auf den Waldschneisen entstandenen Biotopen, vor allem bei der Durchquerung forstlicher Monokulturen, aus tier- und pflanzenökologischer Sicht eine besondere Bedeutung zu, was sich auch in Biotopverbundplänen widerspiegelt. Dort könnte Niederwald eine angepasste Nutzung darstellen. Die Energietrassen stellen nur einen kleinen, aber für die Erzeugung holzartiger Biomasse wichtigen Baustein für eine zukünftige, nachhaltige und dezentrale Bewirtschaftung dar.
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- Klassifikation
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