Standardsignatur
Titel
Methodische Erfahrungen bei Einzelstammdüngungsversuchen
Verfasser
Erscheinungsjahr
1978
Seiten
S. 35-40
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200165748
Quelle
Abstract
Der vorliegende Bericht bespricht die methodischen Erfahrungen, die bei Anlage und Auswertung zweier Einzelstammdüngungsversuche gemacht wurden. Es werden die Gründe angeführt, die zur Anlage von Einzelstammdüngungsversuchen geführt haben. Insbesondere sind dies die besseren Möglichkeiten, die Behandlungen zufällig und repräsentativ zu verteilen und dabei eine größere Anzahl von Wiederholungen und Behandlungsvarianten zu planen. Von den Nachteilen solcher Versuchsanlagen ist nur dem der mangelden Eignung für Dauerversuche durch die Auswertungsmethodik nicht zu begegnen. Dagegen kann die durch die Soziologie erhöhte Streuung der Zuwächse durch die Verwendung des Zuwachses von der Düngung als kovariates Merkmal fast völlig eliminiert werden. Die Berechnung der flächenbezogenen Zuwächse kann über das arithmetische Mittel der Einzelstammzuwächse (Zuwachsmittelstamm) und die im Bestand festgestellt Stammzahl/ha erfolgen. Die Einzelstammzuwächse wurden in den angeführten Versuchen aus Stammanalysen genau ermittelt. Ein genaues Studium der Verteilung der Kreisflächenzuwächse entlang des Schaftes ergab, daß insbesondere bei der Fichte, der Zuwachs infolge der Düngung inden unteren Stammteil verlegt wurde. Die Frage nach der Wechselwirkung zwischen Düngung und Abweichung gegenüber einer allgemeinen Formzahlfunktion ergab, daß der Mehrzuwachs nach einer allgemeinen Formzahlfunktion nur aus Brusthöhendurchmesser und Höhe in beiden Versuchen um ca. 50% überschätzt worden wäre, wohingegen im Fichtenversuch die Formzahlfunktion von Pollanschütz (1065) unter Verwendung des d0,3 beinahe fehlerfreie Mehrzuwächse lieferte.