Standardsignatur
Titel
Modellierung und Bewertung naturaler forstlicher Risiken mit Hilfe von Überlebensfunktionen
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
S. 26-30
Illustrationen
3 Abb., 1 Tab., 14 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200165293
Quelle
Abstract
Bisher gibt es keine etablierten Standards, wie forstliche Risiken angemessen beschrieben und in den betrieblichen Entscheidungsmodellen quantifiziert werden können. Der Beitrag stellt einen forstpraktischen Ansatz zur Modellierung und Bewertung von kalamitätsbedingten Risiken für Waldbestände vor. Im altersabhängige Überlebensfunktionen. Zur Zentrum der Risikomodellierung stehen altersabhängige Überlebensfunktionen. Zur Modellierung entsprechender Überlebenswahrscheinlichkeiten wird eine zweiparametrische WEIBULL-Verteilung verwendet. Die ökonomische Zielgröße ist die Annuität als jährlicher Deckungsbeitrag der Holzproduktion, die am Beispiel der Fichte (Picea abies) für verschiedene kalamitätsbedingte und planmäßige Umtriebszeiten dargestellt wird. Die Art des Risikos (Jugend- oder Altersrisiko) verschiebt dabei das Maximum der Erwartungswerte der Annuität jeweils in unterschiedliche Richtungen. Einem Altersrisiko kann danach durch Verkürzung der Umtriebszeit z. T. entgegengewirkt werden, Jugendrisiken hingegen legen eine verlängerte Produktionsdauer nahe. Durch Wechsel des Produktionsmodells, der Erlös- und Kostenfunktionen etc. kann das vorgestellte Verfahren auch leicht für andere Baumarten und Behandlungsmodelle angepasst werden. Mit Hilfe dieses einfachen Verfahrens können auch Anwender ohne spezielle EDV-Kenntnisse eine Vielzahl von Variantenrechnungen durchzuführen, um Entscheidungen durch Sensitivitätsanalysen abzusichern.