- Standardsignatur629
- TitelÜber Forstreserven
- Verfasser
- ErscheinungsortBern
- Verlag
- Erscheinungsjahr1917
- SeitenS. 37-54
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200164623
- Quelle
- Abstract1. Größere Holzreserven im Wald aufzuspeichern mag bei er Umwandlung ausgedehnter Niederwälder in Hochwald gerechtfertigt sein. Beim Hochwaldbetrieb hingegen sind solche Reservewälder bzw. große Holzreserven unnötig und führen leicht zu einem extensiven, unwirtschaftlichen Betrieb. 2. Geldreserven dagegen, seien als Kapital- oder Rentenreserven, befreien die Forstwirtschaft von der ihr innewohnenden Schwerfälligkeit in kaufmännischem Sinne und besitzen insbesondere folgende Hauptvorzüge: a) Sie wirken ausgleichend zwischen den Erträgnisse fetter und magerer Geschäftsjahre. b) Sie ermöglichen eine weitgehende Ausnutzung günstiger Konjunkturen auf dem Holzmarkt und weises Zurückhalten der Ware in Zeiten wirtschaftlicher Krisen. c) Dadurch verhindern sie das kaufmännisch widersinnige Gebaren, bei guten Preisen wenig, bei schlechten Prisen viel Holz zu schlagen. d) Sie repräsentieren eine wohltätige Rückversicherung des Waldeigentümers gegenüber den Folgen von Sturm- und Schneebeschädigungen, Feuer, Insekten. e) Sie fördern und erleichtern Besitzesarrondierungen, Weganlagen, Wohlfahrtseinrichtungen. f) Speziell in den Gemeinde- und Korporationswaldungen tragen sie zur Verbesserung der Bewirtschaftung und damit zur Produktionssteigerung des Waldes bei. g) Sie erleichtern die Umwandlung von Nieder- und Mittelwald in Hochwald durch rechtzeitige und vorteilhafte Verwertung der Althölzer im Mittelwald. h) Sie ermöglichen in einfachster Weise die Sicherung der Nachhaltigkeit hinsichtlich Material- und Geldertrag.
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- Klassifikation
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