- Standardsignatur10094
- TitelOptimierungsversuch der Vorsprünge von Winkelstützmauern
- Verfasser
- ErscheinungsortKlagenfurt
- Verlag
- Erscheinungsjahr1980
- SeitenS. 113-121
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200164130
- Quelle
- AbstractDie vorliegende Arbeit mit den 14 Belastungsfällen soll eine Hilfe für den "ersten" Dimensionierungsversuch einer gegebenen Belastung sein. Sie soll überdies aufzeigen, daß es nicht gleich ist wie groß und in welchem Verhältnis die wasser- und luftseitigen Vorsprünge stehen, sondern daß es eine gewisse Gesetzmäßigkeit gibt. Diese hängt wiederum von der Belastung ab und wird in den verschiedenen Sperrenhöhen von der jeweiligen "kritischen" Sicherheit bestimmt. Interessant ist in diesem Fall, daß hauptsächlich die Gleitsicherheit und manches Mal die zulässige Bodenpressung der springende Punkt ist - nie jedoch die Kippsicherheit. Zu denken geben auch die weitaus günstigeren Erddruckfälle. Vor allem wenn man bedenkt, daß durch wasserseitige Schüttungen (ausräumen des Verlandungsraumes nach der Sperrenfertigstellung) ähnliche Verhältnisse geschaffen werden können und diese Ausführung besonders für Stoßbelastungen (Mure) durch die erhöhte Masse viel günstiger wirkt. Als Ergänzung sei auf das Tabellenwerk "Winkelstützsperren, statische Berechnung" verwiesen, welches von Geom. Erich Prihofer ausgearbeitet, und vom Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung der Provinz Bozen herausgebracht wurde. Die Sektion Salzburg hat für jede Bauleitung ein Exemplar besorgt - die Kollegen in den übrigen Bundesländern werden es wahrscheinlich vom Verein erhalten. Darin werden folgende drei Belastungsfälle behandelt: 1. Erddruck, 2. Wasserdruck, 3. Gemischter Erd- u. Wasserdruck (ist nicht Wasser- Geschiebegemisch), 4. Berechnung des Fußes. Bei den Berechnungen wurden ähnliche Vereinfachungen wie in meinem Beitrag getroffen. So wird die Fundamentsplatte auch mit a, b, c, kotiert, die geforderten Sicherheiten sind > 1,5, beim Erdruck ist α genauso 0,33 - die Winkelstützmauer weist aber keinen Anzug auf. In diesem Tabellenwerk wurde auch nicht versucht einen Zusammenhang zwischen wasser- und luftseitigem Vorsprung herzustellen, sondern die Variablen: Sperrenhöhe h, Sperrenstärke b, Fundamentsstärke h1, luftseitiger Fundamentsvorsprung a, wasserseitiger Fundamentsvorsprung c und die Überflutungshöhe ho wurden systematisch so verändert, daß damit alle Sperrenhöhen (0,5 m Abstufungen) bei den geforderten Sicherheiten und zulässigen Bodenpressungen erfaßt wurd.e Zu jedem dieser Berechnungsfälle wurden die erforderlichen Bewehrungsquerschnitte in den üblichen drei Schnittebenen angegeben. Vorsicht ist allerdings bei den in Südtirol üblichen Bezeichnungen und Einheiten geboten, die leider weder näher beschrieben noch aus der Zeichnung gänzlich ersichtlich sind. So kann man in der Sperrenoptimierung noch einen Schritt weiter kommen und die innere Statik mit einbeziehe. Günstig wäre es also, über die Optimierung der äußeren Statik anschließend das angeführte Tabellenwerk zu Rate zu ziehen, um zu sehen, ob nicht durch geringfügige Dimensionsänderungen geringere Stahlquerschnitte möglich sind.
- Schlagwörter
- Klassifikation384.3 (Wildbachverbauung)
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