- Standardsignatur4017
- TitelAussichten der Harznutzung in Österreich
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1946
- SeitenS. 40-42
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200164093
- Quelle
- Abstract1. Zur Erhöhung der inländischen Harzerzeugung ist vor allem die Schwarzkieferharzung im Wienerwald außerhalb ihres heutigen Vorkommens, auszudehnen und zu intensivieren. Letzteres kann erfolgen a) durch Heranziehung des Holzes der abgeharzten und gefällten Schwarzföhrenstämme, und b) durch Verarbeitung des Wurzelstockholzes sowohl der neugeschlagenen Bäume wie auch der alten Stuben. Die Harzgewinnung aus totem Holz erfolgt im Wege der Extraktion mit organischen Lösungsmitteln oder durch alkalische Auslaugung. Voraussetzung hierfür ist die Errichtung einer Extraktionsanlage in allernächster Nähe der Schwarzkieferbestände. Sie ist zweckmäßig einer der schon bestehenden vier Harzraffinerien anzuschließen (landwirtschafl. Genossenschaft zu Verwertung der Harzprodukte, Reg. G.m.b.H. in Piesting; Franz Furtenbach, Erste Wr. Neustädter Harz- und Terpentinölraffinerie in Wr. Neustadt; Neunkirchner Harzprodukte-, Farben-, Lacke- und Schuhcremgesellschaft m.b.H., Neunkirchen, und A. Perko, Harz- und Terpentinölraffinerie, Wr. Neustadt). 2. Entharztes Schwarzkiefernholz kann im Wege der Sulfat-Zellstoffkocherei bestens verwertet werden. 3. Bei Fichten und Lärchen begnüge man sich mit der Scharrharzgewinnung. 4. Zur intensiven Weißkiefernharzung fehlen in Österreich die Voraussetzungen für die Wirtschaftlichkeit, da geschlossene Bestände nicht vorhanden sind.
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