- Standardsignatur2754
- TitelEntwicklung der Wald-Biozönosen im Naturwaldreservat „Bannwald Napf“ am Feldberg im Schwarzwald – Zustand und Prognose
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2010
- SeitenS. 3-11
- Illustrationen3 Abb., 3 Tab., 53 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200163842
- Quelle
- AbstractIm bereits seit 1955 in teilen nicht mehr bewirtschafteten und seit 1970 mehrfach erweiterten Naturwaldreservat „Bannwald Napf“ werden regelmäßig die Waldstruktur und der Jungwuchs aufgenommen, um die Waldentwicklung zu untersuchen. Der im Mittel 170, teilweise bis 230 Jahre alte Wald repräsentiert am Westabfall des Feldbergs im Südschwarzwald den Höhengradienten von 950 bis 1.350 m ü. NN, dem der Vegetationsgradient von Tannen-Buchenwäldern (Luzulo- und Galio-Fagetum mit Tanne) zu Hochlagen-Tannen-Fichtenwäldern (Luzulo-Abietetum) entspricht. hinzu treten lokal Ahorn- Buchenwälder (Aceri-Fageten) und Echte Fichtenwälder (Bazzanio-Piceetum). Das Ausmaß des anthropogenen Einflusses auf die Hochlagen-Wälder, z. B. durch Förderung der Fichte oder spontane Sukzession nach forstlicher und landwirtschaftlicher Nutzung, ist nur ungenügend bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Hochlagenwälder ab 1.100-1.200 m ü. NN so wie heute auch in der nächsten Generation vorwiegend von der Fichte aufgebaut werden, während die tiefer gelegenen Wälder ihre Laubbaumdominanz aus Rotbuche und Bergahorn erhalten. Die Verjüngung der Tanne ist in beiden Höhenstufen gering. Nach einer durch hohe Wildstände vor allem der Gämse bedingten Phase geringer Verjüngungserfolge läuft seit 1995 zahlreicher Jungwuchs der Gesellschaftsprägenden Baumarten auf (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn). Einige Pioniergehölze, vor allem die ornithochoren Arten Eberesche und Traubenholunder, spielen eine Rolle im Jungwuchs. Nach der Labilisierung durch Stürme der „Wiebke“-Periode (1990) führte eine Gradation des Buchdruckers (Ips typographus) zum sukzessiven Absterben großer teile der Fichten-Bestände und zur Ansammlung von knapp 400 mß ha-1 vorwiegend (ca. drei Viertel) noch stehendem Totholz, das die Wiederansiedlung und die Bruterfolge des Dreizehenspechts (Picoides tridactylus) ermöglichte.
- Schlagwörter
- Klassifikation228.8 (Natürliche Bestände)
231 (Natürliche Verjüngung)
181.76 (Tote Bäume (einschl. ökologischer Bedeutung der Pflanzen oder Pflanzenteile nach dem Absterben, z.B. stehende tote Bäume, Baumstumpen, Stöcke, Fallholz; Waldstreu siehe 114.351))
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
145.7x19.92 (Scolytidae)
148.2 (Aves (Vögel))
907.12 (Schutz von Pflanzen und Bäumen, Schutzgebiete usw.)
[430] (Deutschland, 1990-)
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