Patients' experiences and use of a therapeutic garden: from a designer's perspective

Zürich

2010

S. 104-113

10 Abb., 22 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200163831

In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie Patienten eine therapeutische Landschaft nutzen und erleben. Die Daten beruhen auf einstündigen, qualitativen und teilstrukturierten Interviews mit zehn Patienten in einem schwedischen Heilgarten. Alle Patienten haben stressbedingte Leiden und nehmen an einem Rehabilitationsprogramm teil, unterstützt durch eine Naturtherapie. Die inhaltliche Auswertung bringt zwei Hauptthemen zutage: «Entfliehen, Beobachten und Stimulieren der Sinne» sowie «Zufriedenheit erlangen, Austausch pflegen und Neubewerten», mit je zwei beziehungsweise drei Unterthemen. Um die Erlebnisse und die Nutzung des Gartens zu verstehen, werden die Themen als solche beschrieben und in Bezug zum Standort gesetzt, an dem sie auftreten. Die Erlebnisse und ihre mögliche Heilwirkung werden diskutiert. Zudem wird die Notwendigkeit eines prozessorientierten Ansatzes bei der Gestaltung einer therapeutischen Umgebung postuliert. Aspekte der thematischen Analyse werden besprochen und mit umweltpsychologischen Theorien in Verbindung gebracht, woraus eine Art Evaluation der Gartengestaltung resultiert. Zuletzt wird darauf eingegangen, wie die Erkenntnisse zu einem evaluationsbasierten Wissen über die Gestaltung einer therapeutischen Umgebung beitragen können.