Standardsignatur
Titel
Einflussfaktoren des Naherholungsverhaltens im periurbanen Raum
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
S. 75-80
Illustrationen
3 Abb., 3 Tab., 7 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200163825
Quelle
Abstract
Immer mehr Menschen leben in Agglomerationen, wodurch der Bedarf an nahe gelegenen Freiräumen zur Erholung und Ausübung von gesundheitsfördernden Aktivitäten steigt. Gleichzeitig werden Naherholungsgebiete im periurbanen Raum durch Bautätigkeit immer stärker zerschnitten und zurückgedrängt. Um die verbliebenen Naherholungsgebiete qualitativ hochwertig und bedarfsgerecht zu gestalten, ist es notwendig zu verstehen, welche Faktoren das Naherholungsverhalten der Bevölkerung beeinflussen. In einer qualitativen Befragung (N = 15) und in einer repräsentativen Befragung (N = 656) wurden Einwohnerinnen und Einwohner von Frauenfeld im Kanton Thurgau zu ihrem Naherholungsverhalten in Wald und Offenland befragt. Untersucht wurden personale, soziale und räumliche Einflussfaktoren. Zudem wurden die Besucherfrequenzen räumlich modelliert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kurze Distanz zum Naherholungsgebiet, die einfache Erreichbarkeit zu Fuss und gute Ortskenntnisse einer Person die werktägliche Naherholung fördern. Hingegen reduzieren hohe Arbeitsbelastungen die Nutzung des Naherholungsgebietes. Erholungsinfrastruktur hat für die werktägliche Naherholung wenig Bedeutung. Häufig besuchte Orte zeichnen sich dadurch aus, dass sie über eine gute Erschliessung und am Erholungsort selbst über ein weitverzweigtes Wegenetz mit Zugängen zu Wasserläufen und Weitblick über grössere Landschaftsteile verfügen. Im vorliegenden Artikel werden auch Gestaltungsempfehlungen für gesundheitsförderliche Naherholungsgebiete abgeleitet.