- Standardsignatur12985
- TitelWasserqualität in zwei bewaldeten Einzugsgebieten mit unterschiedlicher Depositionsbelastung - Langfristige Veränderungen und Reaktion auf Kalkung
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 118-142
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200163512
- Quelle
- AbstractIm Beitrag werden die biogeochemischen Flüsse von zwei mit Fichten bestockten Kleineinzugsgebieten in Deutschland dargestellt. Das Einzugsgebiet Schluchsee (Schwarzwald) ist durch eine relativ geringe Depositionsbelastung gekennzeichnet, während das Einzugsgebiet Rotherdbach (Osterzgebirge) hohe Stoffeinträge erhielt. Als Reaktion rückläufiger S-Deposition sind die SO4 2--Konzentrationen im Sickerwasser und Bachwasser ebenfalls rückläufig. Im Gebiet ist bei nachlassender Protonen und S-Deposition eine Reversibilität der Gewässerversauerung erkennbar. Die N-Eintragsraten sind dagegen in beiden Gebieten auf ähnlichem Niveau geblieben. In Schluchsee blieb die NO3 --Konzentration im Bachwasser nahezu konstant, während in Rotherdbach ein deutlicher Rückgang beobachtet wurde. Die Säureneutralisationskapazität stieg nur im derzeit permanent versauerten Bachwasser des Rotherdbach an. In Schluchsee wurde keine Veränderung festgestellt. Schlüsselfaktor für die Ausprägung der Reversibilität von Gewässerversauerung sind offensichtlich Art, Höhe und Verteilung der im Ökosystem gespeicherten S-Vorräte. Beide Gebiete wurden mit dolomitischem Gesteinsmehl behandelt (Schluchsee: 4 t ha-1, Parallel-Einzugsgebiet 1990; Rotherdbach: 4,5 t ha-1 2001). In unseren Untersuchungen wurden nur geringe Effekte der Kalkung auf Gewässerqualität, sowohl was der den Gewässerversauerungszustand als auch die potentielle Mobilisierung von Nitrat oder Sulfat betrifft.
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