Standardsignatur
Titel
Prioritizing stakeholders of integrated land use management in Arasbaran, Iran
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 227-253
Illustrationen
5 Abb., 2 Tab., 43 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200163407
Quelle
Abstract
Die partizipative Einbindung von Stakeholdern ist ein Schlüsselelement im Konzept nachhaltiger Entwicklung. Die Stakeholder Analyse ist dabei derjenige Prozess der Personen und Gruppen identifiziert und priorisiert, die entweder von Entscheidungen selbst betroffen sind oder die selbst wesentlichen Einfluss auf Entscheidungen nehmen können. Das "Who counts?" Konzept von CIFOR (Colfer et al. 1999a) ist eine weitverbreitete Methode, die auf Basis von sieben Dimensionen (Nähe zur Resource, bestehende Rechte, Abhängigkeit von der Resource, lokales Wissen, Armut, Machtdefizit, Verantwortlichkeit) Stakeholder entlang eines Gradienten positioniert, der die Bedeutung der Stakeholder für einen Planungs- und Entscheidungsfindungsprozess abbildet. In diesem Beitrag wird die Weiterentwicklung des ursprünglichen Konzeptes beschrieben. Die sieben Dimensionen des CIFOR-Konzeptes werden über insgesamt 19 Indikatoren operationalisiert, Stakeholder werden auf Ordinal- oder Nominalskalen in bezug auf jeden Indikator klassifiziert, die Eigenwertmethode des Analytic Hierarchy Process wird verwendet, um über paarweise Vergleiche der Stakeholder-Klassifizierungen die lokale relative Bedeutung der Stakeholder zu errechnen. Ein globaler Indexwert je Stakeholder wird mittels additiver Aggregation über alle Indikatoren ermittelt. Diese kombinierte Methode wird anhand eines Beispiels zur Landnutzungsplanung in der Region Arasbaran im Nordwesten des Iran demonstriert. Im Beispiel wurden Dorfbewohner und Nomaden konsistent als wichtig für regionale Landnutzungsplanung ermittelt. Diese Reihung reagierte teilweise sensitiv auf Veränderungen im Gewichtungsschema der Dimensionen und Indikatoren.