- Standardsignatur629
- TitelSpitzenwachstum und Gabelbildung bei sekundären Fasern
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1949
- SeitenS. 551-567
- Illustrationen10 Abb., 24 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200162223
- Quelle
- AbstractEs werden die drei Theorien des gleitenden, des symplastischen und des Interpositions-Wachstums ("intrusive growth") erörtert, wobei der letzteren der Vorzug gegeben wird. Nach der dritten Theorie spalten die durch Spitzenwachstum entstehenden Faserenden die Mittellamellen der Nachbarzellen und wachsen an diese an, um nachträglich gemeinsam mit ihnen ein beschränktes Weitenwachstum durchzuführen. Teilungswachstum, Spitzenwachstum und Weitenwachstum (Radialstreckung) sind im Kambium und seinen Derivaten aufs engste miteinander verbunden. Die im Xylem der Zimmerlinde (Sparmaqnnia africana) gefundenen Gabelfasern mit Gabelung auf dem Niveau der Enden von zu Fasern auswachsenden Kambiumzellen sprechen eindeutig gegen die Thorien des gleitenden und des symplastischen Wachstums. Sie lassen sich nur durch lokalisiertes Spitzenwachstum der Kambium-Zellenden erklären. Wahrscheinlich kommen diese Gabeln in der Weise zustande, daß in zwei benachbarten Kambiumreihen einzelne Zellen nicht alternieren, sondern opponiert sind und so eine Spaltung der Spitze dieser Kambiumzellen verursacht wird. Auch die Gabelungen in der Nähe der Faserenden dürften als Hemmungserscheinungen aufgefaßt werden, wobei es sich sowohl um mechanische wie um physiologische Wachstumshemmung handeln könnte. Gabelfasern treten bei Sparmannia auch im Phloem sehr häufig auf.
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- Klassifikation
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