- Standardsignatur629
- TitelLe reboisement du bassin de réception de la Baye de Montreux
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1949
- SeitenS. 283-296
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200162186
- Quelle
- AbstractDie Baye de Montreux hat schon des öftern schwere Schäden im Gebiet von Montreux verursacht. Ihre Gefährlichkeit als Wildbach ist hauptsächlich bedingt durch: a) hohe Niederschläge im Einzugsgebiet, die zudem großenteils als kurze aber heftige Gewitterregen fallen; b) während in den oberen Partien harte Kalke die geologische Unterlage bilden, durchquert die Baye im Mittellauf leicht erodierbares Moränengelände, wo sie sich mit Schutt auflädt und Rutschungen verursacht; c) im Einzugsgebiet variiert das Gefälle zwischen 33-42 % und beträgt im Mittel für den ganzen Bachlauf 15 %; d) besonders die oberen Steilpartien des Einzugsgebietes sind weitgehend entwaldet und bestehen vorwiegend aus mageren Mähwiesen, die einen raschen Abfluß der Gewitterregen eher begünstigen. Mit den Verbau wurde 1893 begonnen, indem man das Bachbett im Gebiet von Montreux eindämmte. Diese Maßnahme erwies sich jedoch als ungenügend, und nach der schweren Überschwemmung von 1927 gelangte man zur Einsicht, daß nur die Sanierung des Einzugsgebietes, d.h. dessen Aufforstung, dauernden Erfolg verspreche. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufforstug sind insofern günstig, als das vorgesehene Gebiet unterhalb der natürlichen Waldgrenze liegt. Pflanzensoziologische Untersuchungen ergaben, daß der Fagionverband bis auf 1800 m ü.M. ansteigt. Hingegen erwies sich der Bau von zahlreichen Lawinenmauern zum Schutze der Aufforstungen als notwendig. Nach dem 1929 aufgestellten Projekt soll die Waldfläche um 180 ha vergrößert und das mittlere Bewaldungsprozent auf 57 gesteigert werden. In den obersten Partien soll es durchgehend 90 und mehr erreichen. Bis 1947 wurden insgesamt aufgewendet für: Kulturen, Saaten, Pflanzgärten: Fr. 182 039; Lawinenverbauungen: Fr. 843.726; Verschiedenes und Unvorhergesehen Fr. 298 747, Total Fr. 1 324 513. Unter Verschiedenem sind inbegriffen der Bau von 7603 m Haupt- und 18 738 m Begehungswegen. Ebenfalls bis 1947 wurden gepflanzt: Nadelhölzer: 262 470 Stück; Laubhölzer 2 297 700 Stück, Total 2 560 170 Stück.
- Schlagwörter
- Klassifikation233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914])
116.64 (Schutz durch forstliche Maßnahmen [hauptsächlich als Kreuzverweis zu 266 (Windschutzstreifen) und 233 (Aufforstung) zu verwenden])
384.1 (Verbauungen gegen Lawinen, Erdrutsche usw.)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[494] (Schweiz)
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