- Standardsignatur629
- TitelLa sylviculture et les reboisements aux Pays-Bas
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1950
- SeitenS. 342-359
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200161973
- Quelle
- AbstractInfolge ihrer großen Bevölkerungsdichte (292 Einwohner/km2) und der überragenden Stellung von Landwirtschaft und Gartenbau sind die Niederlande ein waldarmes Land. Die gesamte Waldfläche beläuft sich auf 250 00 ha oder 7,6 % der Landesoberfläche; demgegenüber stehen 71,2 % landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzte Böden. Unter diesen Umständen muß die Forstwirtschaft mit den unproduktivsten und trockensten Böden vorlieb nehmen. Den größten Waldreichtum weisen die östlichen Provinzen auf. Mit 61,6 & ist der Privatwald sehr stark vertreten. Der öffentliche Wald gliedert sich in 20,6 % Gemeinde, Stifungs- und Provinzbesitz und in 14,8 % Staatsbesitz. 200 000 ha werden als Hochwald bewirtschaftet, wobei die Nadelwälder - vornehmlich Föhrenreinbestände - 7/8 ausmachen. In erster Linie haben die Waldungen der Wirtschaft und dem Erholungsbedürfnis der Bevölkerung zu dienen. Die zu erfüllenden Schutzfunktionen sind, abgesehen von den Dünen- und Flugsandgebieten, nur von untergeordneter Bedeutung. Der jährliche Holzbedarf wird mit zirka 5 Millionen m3 veranschlagt. Die landeseigene Holzproduktion erreicht aber nur 600 000 - 650 000 m3, so daß 80 % des Holzverbrauchs importiert werden müssen. 15 - 20 % der Eigenproduktion stammen von den Reihenpflanzungen längs Straße, Kanälen und Eigentumsgrenzen her. Diese Alleen erreichen in einfacher Reihe eine Gesamtlänge von 48 000 km. Über 225 000 ha sind heute noch als praktsich ertragsloses Land zu bewerten (Heiden, Moore, Dünen usw.). Dazu müssen weiter zirka 40 000 ha umwandlungsbedürftige, bisher fast unproduktive Eichenniederwälder gezählt werden. Weil aber ein großer Bedarf an landwirtschaftlicher Fläche, an Raum für die Anlage von Großflugplätzen, militärischer Einrichtungen und für Industrie- und Wohnbauten besteht, kann einschließlich der umwandlungsbedürftigen Niederwälder die produktive Waldfläche nur um etwa 80 000 ha vermehrt werden.
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