L'estimation des taillis et des châtaigneraies lors des remaniements parcellaires

Zürich

1951

S. 201-215

3 Abb., 5 Tab.

Unselbständiges Werk

200161583

Seit Inkrafttreten der am 22. Juni 1945 abgeänderten Artikel 26 und 42 des Bundesgesetzes vom 11. Oktober 1902 betrf. die eidg. Oberaufsicht über die Forstpolizei wird die Zusammenlegung stark parzellierter Niedewälder im Kt. Tessin tatkräftig gefördert: 8 Projekte mit einer totalen Fläche von 1620 ha und einem Kostenaufwand von insgesamt 1,6 Millionen Franken sind bereits ausgearbeitet und genehmigt, eine große Zahl weiterer Projekte wird zurzeit studiert oder soll demnächst in Angriff genommen werden. Als Grundlage für die Maßen- und Wertberechnung dienen die italienischen Ertragstaflen für Niederwald von Prof. Giordano, die für diesen Zweck an die tessinischen Verhältnisse angepaßt werden mußten. Die Wertberechnung geschieht dann nach Formel (3), deren Ergebnisse in Fig. 2 graphisch dargestellt sind. In den Kastanienselven ist der Wert jedes Baumes einzeln zu bestimmen, wobei zu unterscheiden ist zwischen gepfropften Bäumen I. und II. Qualität und ungepfropften Bäumen I., II., III. und IV. Qualität. Der Wert der gepfropften sowie der ungepfopften Bäume I. und II. Qualität, die außer Holz auch Früchte liefern, erfolgt nach Formel (4), die den gegenwärtigen Wert der Bäume als Funktion des Alters unter Berücksichtigung ihres Wachstums und ihres zukünftigen Ertrages liefert. Der Wert ungepropfter Bäume III: und IV. Qualität erfolgt nach Formel (5). Durch Multiplikation des erhaltenen Wertes mit einem Reduktionsfaktor wird die Zusammensetzung des Waldes, sein Aufbau und seine Verkehrslage berücksichtigt. Der Bodenwert wird für Niederwald nach Formel (6), für Kastanienselven nach Formel (7) berechnet, wobei Lage, Neigung, Exposition und anderes mehr angemessen zu berücksichtigen sind.