Recherches sur la signification de quelques substances actives synthétiques pour la culture des plants forestiers : Communication no. 2: L'influence de quelques substances actives synthéthiques sur la croissance des semis du pin sylvestre

Zürich

1953

S. 137-154

7 Tab., 13 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200161385

Saatgut von Pinus silvestris wurde während 48 Stunden bei 17° C in Wirkstofflösungen von verschiedener Konzentration (A = 100 mg, B = 1 mg, C = 0,01 mg je pro 100 cm3 destilliertes Wasser) vorgequollen und dann in Schalen auf Sand-Torf-Gemisch ausgesät. Nach sechs Wochen und nach fünf Monaten wurde je von der Hälfte der Keimlinge die Gesamtlänge, die Länge des oberirdischen Teiles und der Hauptwurzel ermittelt. Ferner wurden nach Trocknung bei 103° C für alle Keimlinge der gleichen Behandlung zusammen die entsprechenden Trockengewichte bestimmt. Aus dem Vergleich mit den Kontrollreihen (Samen in Wasser vorgequollen) ergaben sich folgende, sehr unterschiedliche Wirkungen der einzelnen Stoffe: dl-α-Aminobuttersäure+ Biotin hatten keinen oder einen negativen Einfluß. Die Behandlung mit Aminopropionsäure (B und C) führte zu einer anhaltenden Erhöhung der Hauptwurzellänge und des Wurzeltrockengewichtes; die Länge des oberirdischen Teiles wurde dagegen nicht beeinflußt. Nikotinsäure förderte die frühe Längenentwicklung der Hauptwurzel und erhöhte das Wurzelgewicht, hemmte aber das Höhenwachstum. Nikotinsäureamid wirkte ebenfalls fördernd auf das Wurzelgewicht und bei starker Konzentration (A) hemmend auf das Höhenwachstum (β-Indolyl-(3)-Prospinsäure (A und B), Indolyl-(3)-Essigsäure (A, B und C) und α-Naphthylazetamid (B und C) erhöhten vorübergehend das Wachstum der Hauptwurzel und das Wurzelgewicht; auf die Dauer verminderten sie aber bei starker Konzentration (A) das Höhenwachstum und zum Teil [β-Indolyl-(3)-Propionsäure] auch das Wurzelgewicht. Auf Grund dieser Ergebnisse kann vor allem die Behandlung mit Aminopropionsäure empfohlen werden. An zweiter Stelle folgt Nikotinsäure (A), die freilich die Entwicklung des oberirdischen Teiles etwas hemmt. Wo hauptsächlich eine rasche Bewurzelung erzielt werden soll und das spätere Keimlingswachstum weniger wichtig erscheint, lassen sich auch Nikotinsäureamid (B), β-Indolyl-(3)-Propionsäure (C), Indolyl-(3)-Essigsäure (B und C) und das schwere lösliche α-Naphthylazetamid mit Erfolg verwenden.