- Standardsignatur629
- TitelL'arborisation d'une plaine : La plaine de l'Orbe
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1954
- SeitenS. 80-92
- Illustrationen7 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200161166
- Quelle
- AbstractDurch die Anlage von Windschutzstreifen mit einer Länge von 28 km, durch Bepflanzung von Kanalböschungen und durch Ödlandaufforstungen soll in der Orbe-Ebene der Winderosion, die sich als Folge der umfassenden Meliorationen und der vollständigen Entwaldung seit längerer Zeit unliebsam bemerkbar macht, gesteuert werden. Im Vordergrund steht dabei die Absicht, die landwirtschaftliche Produktion zu verbessern, und nicht die Waldfläche zu vermehren. Bei der Projektierung des Werkes leisteten die grundlegenden Arbeiten von Nägeli (Eidg. Anstalt für das Forstliche Versuchswesen) über die Windwirkungen im Bereiche von Windschutzstreifen wertvolle Dienste. Auf Grund der Ergebnisse aus diesen Untersuchungen ist vorgesehen, in der Regel alle 600 bis 700 m einen Windschutzstreifen anzulegen. Etwelche Schwierigkeiten bot die Baumartenwahl; der entwässerte, zumeist torfige Boden schließt eine Vielzahl von Baumarten aus. Nach reiflicher Überlegung entschloß man sich zu einem Normaltyp von Windschutzstreifen von 10 m Breite. Dieser besteht aus zwei Reihen Pappeln geeigneter Sorten mit einem Unterbau von Weiß- und Schwarzerlen. Längs Kanaldämmen und -böschungen und entlang den Kantonsstraßen werden an Stelle der Pappeln Birken verwendet. Um auch im Winter und Frühjahr eine genügende Schutzwirkung zu erreichen, ist in jedem Windschutzstreifen die Pflanzung einer durchgehenden Reihe Fichten vorgesehen. Für das ganze Projekt rechnet man mit folgenden Pflanzenbedarf: 7500 Pappeln, 4000 Birken, 235 000 Erlen. Auf Grund der bis heute ausgeführten Arbeiten - die zu den schönsten Hoffnungen berechtigen - belaufen sich die Kosten pro Kilometer Windschutzstreifen auf Fr. 3200.-. Das ganze Projekt rechnet mit einem Aufwand von Fr. 180 000.-. An ordentlichen und außerordentlichen Subventionen sind von Bund und Kanton 50 bis 60 Prozent zugesichert. Dieses großzügige Werk wird mit Bestimmtheit die an es geknüpften Hoffnungen erfüllen und dazu beitragen, die Lebensbedingungen von Mensch, Tier und Pflanze zu verbessern. Allerdings gilt es noch zahlreiche Schwierigkeiten bis zum vollständigen Gelingen zu überwinden.
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- Klassifikation
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