- Standardsignatur629
- TitelL'exactitude des mesurages à l'aide du dendromètre modifié de Christen
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1955
- SeitenS. 385-393
- Illustrationen2 Abb., 2 Tab., 18 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200161030
- Quelle
- AbstractDer Höhenmesser von Christen ist in der Forstpraxis allgemein bekannt. Selbstverständlich wurde dabei die Frage nach der Genauigkeit gestellt. 1893 hat schon Schuh (14) nach eigenen Beobachtungen die größten Fehler mitgeteilt. Flury (4) hat im Jahr 1905 die Untersuchungen erweitert und die Fehler einer sehr großen Anzahl von Messungen berechnet. Petrini (11, 12) fand in Schweden einen mittleren Fehler von +/- 0,75 m und Wolff von Wülfing (18) auf Java einen Fehler von +/- 1,44 m. Mattson Mårn (6) hat mit Recht beton, daß der mittlere Fehler in erster Linie von der Baumhöhe abhängt sei, und Verfasser (16) hat versucht, eine Formel herzuleiten, welche den Zusammenhang zwischen dem mittleren Fehler, der Baumhöhe und der Stangenlänge zum Ausdruck bringt. In Mitteleuropa benutzt man eine Stange von 4 m, in den skandinavischen Ländern eine Stange von 5 m Länge. Selbstverständlich erhöht eine längere Stange die Genauigkeit; es ist praktisch aber nicht immer möglich, die Stangenlänge zu vergrößern. Daalder (4) hat eine Änderung des Instruments vorgeschlagen. Er stellt zuerst mit einer Stange von 4 m einen Punkt in 12 m Höhe fest. Danach arbeitet er nach der üblichen Weise mit dieser fiktiven Stangen von 12 m. In der Schweiz hat die Änderung Anklang gefunden (5), und Fischer (3) hat eine neue Ausführung des Christenschen Höhenmessers nach dem Daalderschen Prinzip verwandt. Bei der Höhenmessung werden dadurch Fehler gemacht, daß man die Projektionen des Gipfels und Fußes des Baumes und der Stange gleichzeitig nicht genau avisieren kann. Tabelle I enthält den Vergleich zwischen den theoretischen mittleren Fehlern der Höhenmessung nach der üblichen und der von Daalder vorgeschlagenen Methode. Der Unterschied ist bei Baumhöhen von 15 m unbedeutend, vergrößert sich aber mit zunehmender Baumhöhe. Nicht unerwähnt bleiben darf, daß das Daaldersche Verfahren mehr Zeit und größere Konzentration beansprucht. Bei 364 Beobachtungen waren die Differenzen etwas kleiner als theoretisch erwartet werden konnte. Die Ursache muß darin gesucht werden, daß es in manchen Fällen unmöglich war, während der Messungen den Punkt auf 12 m Höhe genau festzuhalten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle II wiedergegeben. Die mittleren Fehler der Messungen nach der üblichen Methode stimmen genau überein mit dem aus der hergeleiteten Formel berechneten Fehler bei einem Wert σ = 0,0018 m. Bei der Annahme dieses Wertes sind die Fehler beim Daalderschen Verfahren größer. Die theoretischen und praktischen Untersuchungen haben gezeigt, daß das von Daalder vorgeschlagene Verfahren eine Verbesserung darstellt. Bei Baumhöhen unter 20 m ist der Vorteil aber nicht so groß, daß der Mehraufwand an Zeit zu verantworten ist. Dagegen ist das Verfahren bei Baumhöhen über 20 m sinnvoll und kann im allgemeinen mit Erfolg angewandt werden, wenn ein Teil der Baumhöhen 25 m überschreitet.
- Schlagwörter
- Klassifikation522.2 (Einzelne stehende Bäume)
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