Standardsignatur
Titel
Ergebnisse aus Untersuchungen zum Wildtiereinfluss auf die Waldverjüngung in der Schweiz
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 294-302
Illustrationen
5 Abb., 5 Tab., 14 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200160014
Quelle
Abstract
Vor zehn Jahren hat die Arbeitsgruppe «Wald und Wildtiere» des Schweizerischen Forstvereins die Wald-Wild-Situation in der Schweiz beschrieben. Seither hat sich sowohl die Erfassung und Bewertung der Verbissbelastung der Wälder als auch das Wald-Wild-Management weiterentwickelt: Stellvertretend für die vielfältigen Aktivitäten werden die kantonalen Übersichten der Kantone Glarus, Schwyz und Bern, die Erhebung der Verbissintensität auf Indikatorflächen in den Kantonen St. Gallen, Glarus, Zürich, Schwyz und im Berner Oberland sowie die Wald-Wild-Berichte und das Aktionsprogramm Weisstanne des Kantons Graubünden vorgestellt. Ausserdem werden Ergebnisse aus dem Effor2-Pilotprogramm Wald - Wild und den Untersuchungen über die Entwicklung der Verjüngung und das Verhalten von Schalenwild in Lothar-Sturmgebieten (UVSL) wie auch aus dem dritten Landesforstinventar (LFI3) präsentiert. Es zeigt sich, dass der Waldflächenanteil mit untragbaren Wildschäden in den Kantonen den Wert von 25% kaum irgendwo übersteigt. In den Jagdbanngebieten werden jedoch erhöhte Verbissprobleme festgestellt. Gemäss LFI3 nahm die Verbissintensität über die gesamte Schweiz gesehen zu. Hingegen nahm sie im Mittelland ab. Eine Abnahme der Verbissintensität zeigen auch die Erhebungen auf den Indikatorflächen
in den in den Kantonen St. Gallen, Glarus, Zürich, Schwyz und im Berner Oberland. In einigen Gegenden hat man zudem erreicht, dass der Verbiss auch bei der besonders gefährdeten Weisstanne zu keiner Stammzahlabnahme mehr führt. Mehrheitlich wurde dies aber noch nicht erreicht. So auch nicht im Kanton Graubünden, weshalb dort das Aktionsprogramm Weisstanne lanciert wurde.