- Standardsignatur629
- TitelUntersuchungen über Wassergehaltsschwankungen im sauren, unvollkommen durchlässigen Rißmoräne-Boden "Aspi" in Langenthal
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1964
- SeitenS. 558-570
- Illustrationen2 Abb., 2 Tab., 7 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200159278
- Quelle
- AbstractIm staubreichen, sauren und marmorierten "Aspi"-Boden mit Rohhumusauflage wird mit einer konduktometrischen Methode während vier Jahren die Veränderung des Wasserhaltes untersucht. Der Boden ist unvollkommen durchlässig. Schon aus der morphologischen Betrachtung des Bodens kann man schließen, daß der Boden während mehr oder weniger längeren Zeitperioden, namentlich in tieferen Horizonten, sehr hohe Wassersättigungsgrade haben muß. Diese Perioden sind gleichzeitig Phasen mit schlechter Bodendurchlüftung und für viele Baumarten auch Phasen mit geringem bis fehlendem Anreiz für die Wurzelentwicklung. Eine bessere Kenntnis des Wasserhaushaltes unvollkommen durchlässiger Böden ist auch im Zusammenhang mit der Beurteilung des Weißtannenwachstums auf Naßböden von Bedeutung. Für die weitaus größte Zahl unserer forstlichen Baumarten ist eine Boden vom Typ "Aspi" nicht gut geeignet. Die Weißtanne hat aber unter den hier vorhandenen Standortbedingungen nach Oberförster Meyer in Langenthal doch Zuwachs in der Größenordnung von 8 bis 10 m3/ha. Die Ergebnisse werden mit einem besser, aber doch nicht im ganzen Profil normal durchlässigen, sauren Laubmischwald-Boden auf Rißmoräne ohne Rohhumusauflage von Typ "Färrach" verglichen. Gleichzeitig mit den Feuchtigkeitsmessungen wird der Temperaturverlauf im "Aspi"-Boden untersucht. Es zeigte sich, daß in der Untersuchungsperiode der Boden im Bereiche von 12 cm bis 127 cm Tiefe nur sehr selten gefror. Im großen und ganzen schwankt im Winter die Bodentemperatur zwischen 0 bis 4°C und im Sommer zwischen 11 bis 14°C. Isothermie wurde im Frühling und im Herbst beobachtet, sie stellt sich von Jahr zu Jahr bei anderen Temperaturen und zu verschiedenen Zeiten ein. Frühjahrsisothermie wurde bei 1 bis 5°C, Herbstisothermie bei 10 bis 12°C beobachtet.
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- Klassifikation
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