- Standardsignatur629
- TitelLa mise en valeur des principes économiques du jardinage
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1965
- SeitenS. 730-739
- Illustrationen1 Abb., 1 Tab.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200159170
- Quelle
- AbstractIn diesem Artikel wird ein gleichaltriger Hochwald mit einem Plenterwald verglichen, um die Entwicklung der Plenterung in der Tschechoslowakei mit vergleichbaren Meßargumenten zu untermauern. Es wurden dafür zwei fingierte, reine Tannenbestände erster Bonität (nach Schwappach) nach den Werten der Ertragstafel gewählt. Da man nicht über alle Werte für Plenterbestände verfügen konnte, berechnete man mit Hilfe subtiler mathematischer Methoden die für den Vergleich notwendigen Werte. Ausgehend von der Tatsache, daß der Ertrag eines Waldes von der Summe der Kronenprojektionen abhängt, berechnete man pro Altersklasse (= Durchmesserklasse, was im Sinne dieser Arbeit gleich ist) den Zuwachs einer Projektionsfläche von 1 m2. Man fand, daß der maximale Zuwachs im Plenterwald um eine Stärkeklasse höher ist als im gleichaltrigen Hochwald, und daß diese optimale Stärkeklasse viel mehr Stämme enthält und auch enthalten kann. Diese Tatsache erklärt sich daraus, daß im Plenterwald die Verjüngung einzelstammweise erfolgt und man somit an Fläche gewinnt. Dagegen bedingt die Verjüngung im Hochwald eine zeitweise unproduktive Fläche. Diese im Plenterwald gewonnene Fläche ermöglicht es, den Zuwachs in der optimalen sowie auch in den höheren Stärkeklassen zu konzentrieren. Die Stammzahlen sind also für Plenterbestände in jenen oberen Stärkeklassen größer als in gleichaltrigen Beständen, außer in jener Klasse, wo sich der angestrebte Durchmesser bei Hiebsreife befindet (Fig. 1). Anderseits ist die Fläche der Kronenprojektion im Plenterwald größer (6 % in unserem Falle) als im gleichaltrigen Wald. Die Folgerungen davon sind, daß die Plenterbestände einen höheren Ertrag aufweisen könnten als die gleichaltrigen Bestände, sie brauchen dafür am Anfang einen höheren Vorrat. Es ist im Plenterwald das waldbauliche Ziel, möglichst viele Stämme in der optimalen Stärkeklasse zu haben, ohne dabei das Strukturgleichgewicht zu verschlechtern. Die Verjüngung wird in einem genügenden Ausmaße gefördert, um eine Auslese der zukünftigen Elitestämme zu ermöglichen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
