- Standardsignatur629
- TitelLes cultures d'arbres à croissance rapide comme complément et intégration de la production ligneuse des forêts
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1965
- SeitenS. 159-170
- Illustrationen2 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200159047
- Quelle
- AbstractIn sehr vielen Ländern trat infolge der industriellen Entwicklung und der neuen Marktlage, die sich dem Rohstoff Holz anbot, seit dem Zweiten Weltkrieg ein Holzmangel auf. In den Alpenländern konnte man keine Erhöhung der Holzproduktion anstreben, da der Wald als Bodenschutz nicht ersetzbar ist und auch keine enorme Produktion von ihm zu erwarten ist. Die Lösung fand sich, hauptsächlich in Italien, in der Nutzung von landwirtschaftlichen Randgebieten, die weder rein forstlicher noch rein landwirtschaftlicher Bedeutung waren, durch den Anbau raschwachsender Baumarten, mit dem einzigen Ziel, Holz zu produzieren. Das Vorgehen ist um so begreiflicher, als sich auf den von der Landwirtschaft verlassenen Gebieten nicht jedesmal wieder Wald einstellte. Diese Holzzucht hat nichts mit dem üblichen Waldbau zu tun, es handelt sich nicht einmal um Wald im eigentlichen Sinn, obschon die Pappelflächen zum Teil aus ganzen Beständen, zum anderen Teil auch aus Alleen bestehen. Sie ist der Landwirtschaft weit ähnlicher als dem Waldbau. Die alleinige Absicht ist dabei, Holz zu produzieren, und man geht dabei so vor, wie man den größtmöglichen Nutzen erreicht. Es geht darum, die Umtriebszeit so stark wie möglich zu senken (bei der Pappel ist das bis auf 9 Jahre möglich), zu düngen, gärtnerische Pflege anzuwenden und sogar während der ersten Jahre nach der Pflanzung dazwischengeschaltete Kulturen anzulegen. Der Autor behandelt im folgenden die Entwicklung der italienischen Pappelzucht seit ihrer Einführung durch Marquis E. Benso di Cavour bis zur Gründung von Forschungsinstituten, von denen das von "Casale Monferrato" als berühmtestes die einzigartigen, italienischen Hybriden schuf. Er legt weiter kurz die Grundprinzipien der Pappelzucht dar: Wahl der Klone, Pflanzmethode, Pflanzabstände, Umtriebszeit, dazwischengeschaltete Kulturen, Kulturpflege, Holzverwendung usw. Er weist auf die Tatsache, daß die Pappelzucht neben der Suche nach Klonen hoher Qualität und Insektenresistenz durch Mechanisierung zu einem rationellen Verfahren kommen muß, wenn es ihr trotz konstant steigenden Aufwänden für Handarbeit möglich sein soll, gegen die Konkurrenz der tropischen Hölzer anzukämpfen. Es gibt aber auch Baumarten, die dieselbe Rolle wie die Pappel in der Plantagewirtschaft mit raschwachsenden Baumarten spielen können. Es handelt sich dabei meistens um exotische Koniferen und Eukalypten. Das Institut von Millerose, nahe bei Turin, untersucht seit 1956, ob Exoten wie Douglasie, Weymouthföhre, Japanlärche usw. in großem Ausmaß eingeführt und bei kurzer Umtriebszeit wirtschaftlich verwendet werden können. Die Arbeit steckt noch in den Anfängen und es wäre verfrüht, jetzt schon definitive Schlüsse ziehen zu wollen. Was die Eukalypten betrifft, befaßt sich das Untersuchungszentrum der Papier- und Celluloseindustrie in Rom mit den gleichen Problemen. Zum Schluß läßt der Autor die verschiedenen europäischen und außereuropäischen Länder Revue passieren, die von dieser Form der Holzzucht berührt werden; einer Holzzucht, die bereits gewisse Waldformen, wie die Auenwälder an der Donau, zu verdrängen beginnt.
- Schlagwörter
- Klassifikation238 (Baumanlagen, die eine besondere Behandlung erfordern (z.B. Pappelpflanzungen, Wurzelholz von Erica arborea usw.). Biomasse. [Einschl. plantagenmässiger Anbau und Schnellwuchsbetrieb sowie Angaben über dafür geeignete Baumarten. (Nur für allgemeine Darstellungen über diesen Sachverhalt. Einzelmassnahmen sind jedoch in erster Linie mit den ihnen entsprechenden Nummern zu klassifizieren, z.B. bei Astung mit 245.1)].)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[450] (Italien)
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