- Standardsignatur15026
- TitelBiomasse- und Elementgehalte im Unterwuchs – erste Ergebnisse für Flächen des Forstlichen Umweltmonitorings in Rheinland-Pfalz.
- Verfasser
- ErscheinungsortTharandt
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 200-212
- Illustrationen2 Abb., 4 Tab., 26 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200158955
- Quelle
- AbstractZerstörungsfreie Schätzverfahren zur Erfassung der Biomasse und der Elementgehalte des Unterwuchses von Wäldern (Baumverjüngung und Strauchvegetation) gewinnen im Zuge von Stoffhauhaltsbetrachtungen sowohl im forstlichen Monitoring als auch in der Forstpraxis zunehmend an Bedeutung. Bislang fehlen aber für den verholzten Unterwuchs (Baumarten- und Strauch-Jungwuchs sowie Stangenholz bis BHD <7 cm) geeignete Modellansätze. Auf 46 Standorten des forstlichen Umweltmonitorings in Rheinland-Pfalz wurden daher die erforderlichen Grundlagendaten für die Berücksichtigung von Gehölzen bis 1 mm Höhe sowohl für einzelbaumweise Modellansätze als auch für die Einbindung in das Schätzverfahren PhytoCalc erhoben. Die ausgewählten Gehölzarten waren die Hauptbaumarten Buche (Fagus sylvatica), Eiche (Quercus robur, Q. petraea), Fichte (Picea abies) und Kiefer (Pinus sylvestris), die 4 Nebenbaumarten Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Eberesche (Sorbus aucuparia), Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) und Hängebirke (Betula pendula) sowie die 3 Straucharten Besenginster (Cytisus scoparius), Faulbaum (Frangula alnus) und Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), die in ihrem gesamten Standortsspektrum in Rheinland-Pfalz untersucht wurden. Insgesamt standen für die Bestimmung der Elementgehalte 133 Laborproben mit Ergebnissen der Elementanalysen sowie für die Biomasseschätzungen am Einzelbaum 315 Proben zur Verfügung. Aufbauend auf allometrischen Voruntersuchungen wurde eine Potenzfunktion mit den Eingangsgrößen Wurzelhalsdurchmesser und Gehölzhöhe als Standard zur Bestimmung der Biomassen der ausgewählten Baumarten bzw. Kompartimente ausgewählt. Insgesamt wurden 87 Biomassefunktionen parametrisiert. Mit Hilfe dieser Funktionen lassen sich grundsätzlich die Biomassen von Verjüngungsflächen, von einzelnen Stämmchen oder Kompartimente derselben herleiten. Multipliziert mit dem durchschnittlichen Elementgehalt kann überdies der Elementvorrat des Unterwuchses bestimmt werde. Die Modelle sind als vorläufig zu betrachten und bedürfen noch der Validierung durch unabhängige Datensätze. Dies erfolgt aktuell für das Bundesland Rheinland-Pfalz.
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