- Standardsignatur629
- TitelDie Vorratsveränderungen im Waldreservat "Moos" bei Birmensdorf während der Jahre 1948-1965
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1967
- SeitenS. 644-661
- Illustrationen4 Abb., 11 Tab., 4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200158698
- Quelle
- AbstractFür das Waldreservat "Moos" bei Birmensdorf werden die gegenwärtige Bestandesstruktur und die derzeitigen Mischungsverhältnisse beschrieben, so daß eine Grundlage für den Vergleich mit späteren Aufnahmen vorliegt. Ebenso werden Vorratsveränderungen, Zuwachs, Einwuchs und Abgang dargestellt, wobei für das gesamte Reservat eine 9jährige Periode mit zwei Aufnahmen, für die einzelnen Dauerflächen jedoch bereits eine 17jährige Periode mit fünf Aufnahmen zur Verfügung stehen. Es handelt sich dabei um einen auswachsenden, ehemaligen Mittelwald, in dem die standortsheimischen Arten (18 verschiedene Baum- und Straucharten) zwar erhalten geblieben sind, wo aber die ausschlagfähigen und zugleich weniger lichtbedürftigen Arten unter dem Einfluß der ehemaligen Wirtschaftsweise noch stark hervortreten. Charakteristisch ist die Verteilung der verschiedenen Baumarten auf die vier Standortseinheiten, die soziologisch dem Hochmoor, dem Schwarzerlenbruch, dem feuchten Eiche-Hagebuchen-Wald und dem Braunerde-Buchenwald zuzuordnen sind. Gegenwärtig sind die sehr lichtbedürftigen Arten stark im Rückgang begriffen, wie zum Beispiel Faulbaum, Feldahorn, Hornstrauch, Aspe, Weide, aber auch schon die Hasel, Vogelbeere und Moorbirke werden zwar aus den besseren Standorten ebenfalls verdrägt, finden jedoch als anspruchslose Arten im Hochmoor noch eine Gelegenheit, um zu überleben. Schwarzerle, Kirsche und Esche dominieren heute auf den besseren Standorten und gewinnen gegenüber den ehemaligen Oberständern (Stieleiche, Fichte, Föhre) stets noch an Bedeutung. In der Unterschicht bleiben nur noch Fichte, Traubenkirsche und Hagebuche vital und lebensfähig. Der Bestand als Ganzes befindet sich noch immer im Zustand der anhaltenden Vorratszunahme, so daß Anzeichen einer Alterung oder von Verjüngungsprozessen noch nicht zu erkennen sind. Da die ehemalige Hauschicht im Verhältnis zur Lebensdauer der vorhandenen Baumarten schon über ein fortgeschrittenes Alter verfügt, dürfte in verhältnismäßig kurzer Zeit (30 bis 50 Jahre) die Auflösung des Bestandesgefüges einsetzen. Da sich die Baumarten dann natürlich verjüngen müssen, sind in diesem Reservat interessante Beobachtungen über en Baumartenwechsel schon in relativ kurzer Zeit möglich.
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- Klassifikation
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