Standardsignatur
Titel
Biokraftstoffe in der Fahrzeuganwendung
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
15 S.
Illustrationen
11 Abb.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200158674
Quelle
Abstract
Die klassischen Verbrennungsmotoren haben noch groses Entwicklungspotenzial hinsichtlich Emissionsminderung und Wirkungsgradverbesserung und werden sich weiter behaupten. Synthetische und biogene Kraftstoffe der 2. Generation stellen gröstes und gleichzeitig zusatzliches Potenzial zur weiteren rein technischen inneren Optimierung von Verbrennungsmotoren zur Verfugung. Der Vorteil dieser Kraftstoffe besteht in hoher Qualitat, groser Reinheit und Designbarkeit sprich Eigenschaftserstellung nach Wunschen der Motorenentwickler. Otto- und Dieselmotor werden zumindest mittelfristig die beiden Hauptantriebsquellen für Fahrzeuge sein. Spezifische Vor- und Nachteile garantieren den parallelen Einsatz. Das Ziel eines kombinierten Diesel-Otto-Verfahrens (in der Literatur als Dies-Otto oder CCS-Verfahren gelegentlich genannt) ist derzeit nur ein Forschungsthema. Ethanol wie auch Biogas als Otto-Kraftstoffalternativen sind bestens geeignete Kraftstoffe. Bei monovalenter Auslegung erlauben sie neue Motorkonzepte. œË Als Dieselalternative bedarf Pflanzenöl spezieller Motor-Modifikationen. Biodiesel ist ein dem konventionellen Diesel in den Eigenschaften sehr ähnlicher Treibstoff mit einem markanten Unterschied: Die höhere Siedelage bedingt eine schwierigere Regeneration von Partikelfiltersysteme. Um der anspruchsvollen zukünftigen Abgasgesetzgebung Rechnung zu tragen, konnte aus wirtschaftlichen Überlegungen der Trend primar in Richtung Veredlung und Beimischung dieser Kraftstoffe zu Diesel gehen. HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und BTL-Kraftstoffe konnen bei angepassten Diesel-Neufahrzeugen betrachtliche Emissionssenkungen bewirken und stellen die langerfristige Biodieselzukunft dar. Sie konnen in allen Mischungsverhältnissen bis 100% dem Diesel zugemischt werden. Auch steht ihre Produktion kaum in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion solange agrarische Anbauflachen nicht direkt betroffen sind.