Standardsignatur
Titel
Bundesweiter standortsbezogener Modellierungsansatz zur Abschätzung von Trockenstress ausgewählter Baumarten unter den Klimaszenarien A1B und B1 im DSS Wald und Klima
Verfasser
Erscheinungsort
Freiburg im Breisgau
Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 161-179
Illustrationen
4 Abb., 1 Tab., zahlr. Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200158640
Quelle
Abstract
Die sich abzeichnenden globalen Umweltveränderungen werden unsere Waldökosysteme und Waldlandschaften bis zur Jahrhundertwende Umweltfaktoren aussetzen, die sich in ihrer Kombination und Dynamik grundsätzlich von denen der Vergangenheit unterscheiden. Dies erschwert die betriebliche Entscheidungsfindung, weil zukünftige Risiken aus der bisherigen Erfahrung nur schwer ableitbar sind. Im Projekt "Anpassungsstrategien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung unter sich wandelnden Klimabedingungen - Entwicklung eines Entscheidungsunterstützungssystems DSS-WuK" wird daher eine Methode vorgestellt, mit der das zu erwartende standörtliche Trockenstressrisiko regional differenziert modelliert werden kann. Die räumliche Auflösung der vorliegenden Eingangsgrößen zum Klima und Standort und die darin enthaltenen Unsicherheiten lassen in erster Linie Aussagen für strategische Entscheidungen und zur langfristigen Ausrichtung von betrieblichen Zielen zu. Auch wenn die dargestellten Ergebnisse noch als vorläufig anzusehen sind, da die Modellparametrisierung noch nicht endgültig abgeschlossen ist und Einschränkungen hinsichtlich der klimatischen Datenbasis (CLM) gelten, zeigen die vorgestellten Simulationen bereits jetzt die generelle Anwendbarkeit des Ansatzes, wenn auch die Belastbarkeit des "Critical Limits Indikators" weiterer Untersuchungen und Validierungen bedarf. In einem weiteren Entwicklungsschritt sollte zur Beurteilung von Schäden und Risiken die Dauer der Trockenperioden noch detaillierter berücksichtigt werden. Trotz aller Unsicherheit bei der Modellparametrisierung zeigen die Simulationen bereits, dass die größte Unsicherheit aus der Wahl des Emissionsszenarios resultiert.