- Standardsignatur2754
- TitelAnwendung der Portfoliotheorie in der Forstwissenschaft
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 99-108
- Illustrationen1 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200158419
- Quelle
- AbstractDer in Mitteleuropa angestrebte Waldumbau wurde bisher hauptsächlich mit ökologischen Vorteilen begründet, finanzielle Auswirkungen von Baumartenmischungen wurden kaum betrachtet. eine Möglichkeit zur Analyse finanzieller Konsequenzen von Baumartenmischungen bietet die Anfang der 1950er Jahre von Harry Markowitz veröffentlichte Portfoliotheorie, mit der finanzielle Vorteile einer Investition in eine Mischung aus Vermögensgegenständen quantifiziert werden können. Folgender Artikel soll einen Überblick über die bisherige Anwendung dieser Theorie in der Forstwissenschaft geben. Der größte Teil der bisherigen Studien befasst sich mit Wald als Bestandteil eines größeren Portfolios. Die zumeist aus den USA und Skandinavien stammenden Studien zeigten, dass die Erträge aus Wäldern nicht synchron mit den Erträgen aus anderen Geldanlagen schwanken und somit neben Finanzanlagen und Realinvestitionen einen wünschenswerten Bestandteil von Portfolios darstellen. Die Bewertung von Baumarten- und Sortimentsdiversifikation wurde vor allem im europäischen Raum durchgeführt. Die Mischung von Baumarten zeigt demnach deutliche Diversifikationseffekte, während die wenigen Studien zur Diversifikation auf Sortimentsebene zu konträren Ergebnissen kommen. Gerade für die oftmals diskutierte Mischwaldfrage stellt die Portfoliotheorie eine Möglichkeit der quantitativen, finanziellen Analyse dar. Daneben kann die Anwendung des Portfoliogedankens dazu beitragen, die starken Einnahmeschwankungen aus der Holzproduktion zukünftig zu verringern. So sollten in Zukunft die Ansätze der Portfoliotheorie verstärkt Anwendung in der Forstwissenschaft finden.
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