Folgen des Klimawandels betreffen sämtliche Umweltsektoren und alle Formen der Landnutzung, wobei die Auswirkungen regional unterschiedlich und spezifisch sein werden. Welche Effekte, Risiken und Chancen der Klimawandel in Rheinland-Pfalz haben kann und welche möglichen Anpassungsoptionen daraus ableitbar sind, wird im Rahmen des Projektes Klima- und Landschaftswandel in Rheinland-Pfalz (KlimLandRP) untersucht. Für flächendeckende Aussagen und ein zukunftsorientiertes Landschaftsmanagement wird ein integrativer Projektansatz mit fünf Modulen verfolgt: Die Grundlagenmodule Wasser und Boden befassen sich u. a. mit Fragen zu Wasserhaushalt, Fließgewässerbiozönosen, Humushaushalt und Erosionsgefährdung. Die Landnutzungsmodule Wald und Landwirtschaft widmen sich Standortveränderungen und Anpassungspotenzialen von Baumarten und landwirtschaftlichen Kulturen, einschließlich des Einflusses abiotischer und biotischer Faktoren. Das Querschnittsmodul Biodiversität fokussiert auf den Einfluss des Klimawandels auf Arten und ihre Lebensräume. Der Betrachtungszeitraum des Projektes ist bis 2100. Inhaltlich setzen alle Module an der aktuellen Klimasituation und bereits existierenden Effekten an. Vor dem Hintergrund regionalisierter Klimaprojektionen und mit Hilfe von Szenarioanalysen sowie Simulationsmodellen werden aktuelle und zukünftige vulnerable Räume identifiziert und mögliche künftige Entwicklungen aufgezeigt. Ziel ist es, für das Land Rheinland-Pfalz die Bandbreite möglicher klimabedingter Entwicklungen abzuschätzen und deren Folgen für relevante Umweltsektoren und die Landnutzung sowie Biodiversität aufzuzeigen. Im Dialog mit Stakeholdern sollen daraus landesweite und regionalspezifische Anpassungsoptionen an den Klimawandel abgeleitet werden.