Vermarktung von Waldleistungen: Engagement, Fachwissen und Solidarität sind gefragt! (Essay)

Zürich

2009

S. 224-227

3 Abb., 3 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200158231

Kleinflächige Strukturen, ein grosser Privatwaldanteil und grosse Holzvorräte prägen die forstlichen Verhältnisse im Kanton Appenzell Ausserhoden. Für eine erfolgreiche Vermarktung von Nichtholzleistungen fehlt es den Waldeigentümern oftmals am eigenen Antrieb, an spezifischem Wissen, an personellen und finanziellen Ressourcen und an geeigneten Strukturen. Einzelne positive Beispiele zeigen einen Weg zur Verbesserung der Situation auf und machen deutlich, wie wichtig gerade im Privatwaldgebiet ein vielseitig interessierter und engagierter Förster ist. Wichtiger als der Erlass von neuen Regelungen sind die Sensibilisierung und die Aktivierung der verschiedenen Akteure, eine gezielte Förderung der Förster bezüglich Marketing sowie die Integration der Waldleistungen in die Waldentwicklungsplanung. Es zählt zu den waldpolitischen Zielen des Kantons, dass in Zukunft die Leistungen des Waldes, welche zentralen Anliegen der Gesellschaft dienen, und daraus resultierende Mehraufwendungen der Bewirtschaftung angemessen entschädigt werden.