- Standardsignatur629
- TitelIl cancro corticale del castagno ed il risanamento della zona pedemontana nel Conatone Ticinio
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1958
- SeitenS. 375-391
- Illustrationen6 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200158157
- Quelle
- AbstractDer Tessiner Wald, besonders jener der südlichen Regionen weist noch Spuren einer schlechten Wirtschaft und einer zu starken Ausbeutung im vergangenen Jahrhundert auf. Die Arbeit der Wiederherstellung ist seit Jahrzehnten im Gange, doch wurden seit einiger Zeit diese Arbeiten durch das Auftreten des Kastanienkrebses erschwert, eine Krankheit, die durch den Ascomyceten Endothia parasitica verursacht wird und sich über die gesamte Kastanienzone des Kantons Tessin ausgedehnt hat. Diese Krankheit zeigt sich im Anfall einzelner Bäume, wie auch in der Zerstörung ganzer Baumaggregate. Die Endothia wurde erstmals im Jahre 1904 in Amerika entdeckt, von China und Japan her eingeschleppt, wo die einheimischen Kastanienvarietäten "mollissima" und "crenata" dem Kastanienkrebs widerstehen. Die Anpassungsfähigkeiten dieser Varietäten für unsere Standortsbedingungen sind allerdings noch nicht genau abgeklärt. Der Artikel befaßt sich eingehend mit der Bedeutung der Kastanie. Die Kastanienfrucht war vor dem Ersten Weltkrieg eine wichtige Ernährungsquelle der Bevölkerung der Tessiner Täler. Das Holz, welches ähnliche Eigenschaften aufweist, wie dasjenige der Eiche, ist sehr geschätzt besonders für die Pfahlfabrikation. Außerdem werden etwa 2000 Eisenbahnwagen Kastanienholz jährlich von den Tanninfabriken in Maroggia - Melano verabreitet. Die Bewirtschaftung des Kastanienareals ist nicht vernachlässigt worden. Im Jahre 1927 begann eine wichtige Pfropfaktion, um die Produktion von Kastanienfrüchten zu steigern und zu verbessern. Dabei hat sich gezeigt, dass die Kastanie der Pyrenäen die beste Fruchtqualität zeigt auf den mehr oder weniger degradierten Braunerde-Böden der Tessiner Kastanienwälder. Im selben Jahr wurde ebenfalls der Fonds "Pro selve castanili" gegründet, um die Aufzucht von Fruchtbäumchen zu fördern und die Erstellung neuer Kastanienselven anzuregen. Drei Bauminventarien wurden ausgeführt, erstmals im Jahre 1917, dann 1932 und endlich im Jahre 1942. Diese Inventarien erlauben festzustellen, dass vor dem Auftritte der Krankheit die Anzahl der Kastanienbäume immer ziemlich gleich geblieben ist, die Qualität der Bestände aber wenig Fortschritte gemacht hat wegen der Beweidung durch die Ziegen und des niederen Preises für Tanninholz, welcher das Altern der Selven noch förderte.
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