- Standardsignatur1265
- TitelHeliotropismus und Geotropismus der Bäume und deren waldbauliche Bedeutung
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1924
- SeitenS. 225-283
- Illustrationen24 Abb., 13 Tab.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157919
- Quelle
- AbstractEs soll hier nur in gedrängter Kürze das Wichtigste rekapituliert werden: A. Nadelhölzer: 1. Nicht nur Äste, sondern auch starke Stämme der Nadelhölzer vermögen sich, wenn sie aus irgend einer Ursache eine schiefe Stellung geraten sind, geotropisch aufzukrümmen. Das Maß der Aufkrümmung hängt von der Lebenskraft, vor allem auch vom Alter des Baumes ab. 2. Bei schiefstehenden Nadelholzstämmen und bei Nadelholzästen stellt sich auf der Unterseite immer vermehrtes Dickenwachstum ein, so dass der Stamm- oder Astquerschnitt extrentrisch wird. Das auf der Unterseite erzeugte Holz ist von anderem anatomischem Bau ls das der Oberseite; es ist dichter, schwerer und gewöhnlich von rotbrauner Farbe. Das Holz wird als Druckholz oder Rotholz bezeichnet. 3. Als Ursache dieses vermehrten Dickenwachstum auf der Unterseite müssen Längsdruckspannungen angenommen werden, die das Kambium zu regerer Tätigkeit reizen. 4. Krümmt sich ein Sproß geotropisch auf, so ist damit ebenfalls vermehrtes Dickenwachstum verbunden und zwar tritt dasselbe gleichenfalls auf der Unterseite auf, und es ist infolgedessen von dem Druckholz nicht genau auseinander zu halten. 5. Das Druck- und Rotholz besitzt im Vergleich zum Zugholz der Nadelhölzer die Eigenschaft deim Trocknen in der Richtung der Längsfaser sehr stark zu schwinden, was in biologischer und technischer Hinsicht von großer Bedeutung ist.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser