- Standardsignatur1265
- TitelUntersuchungen über die Weißtannenlaus Dreyfusia nüsslini C.B. in der Schweiz
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1929
- SeitenS. 191-242
- Illustrationen32 Abb., 49 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157899
- Quelle
- AbstractDie Weißtannenlaus Dreyfusia nüsslini tritt seit Jahren an vielen Stellen des schweizersichen Mittellandes in erheblichem Umfange auf und verursacht Schädigungen, die sich durch charakteristische Deformationen an den Jungtrieben, durch ein verkümmertes Wachstum, durch Absterben einzelner Triebe oder der ganzen Pflanze äußern können. Unsere mikroskopische Untersuchung zahlreicher Proben aus verschiedenen schweizerischen Infektionsherden bestätigte in allen Fällen die von Börner entdeckten Artunterscheidungsmerkmale zwischen den beiden auch bei uns an Weißtannen vorkommenden, bisher als "Trieblaus" und "Stammlaus" unterschiedenen Chermes-Arten Dreyfusia nüsslini und Dreyfusia piceae. Vor allem erwiesen sich die Chitinstrukturen der Junglarven (Neosistentes) an Weißtannen zur Unterscheidug der beiden Arten als sehr geeignet. In keinem einzigen Falle fanden sich unter den Neosistentes Uebergangsformen, welche eine sichere Artbestimmung verunmöglicht hätten. Durch künstliche Zucht- und Uebertragungsversuche konnten wir die von Paul Marchal in den Jahren 1907-1909 erzielten Versuchsergebnisse bestätigen, wonach die von befallenen Weißtannen wegfliegenden Geflügelten (die sexuparen Geflügelten) ausschließlich zum Ueberfluge auf Picea orientalis bestimmt sind und nur auf dieser Fichte den normalen Hauptentwicklungszyklus (mit Geschlechtstieren, fundatrix und Gallengeneration) weiterführen können. Es entstehen nach dem Ueberfluge im folgenden Frühjahr auf Picea orientalis charakteristische Gallenbildungen, in welchen eine neue Generation von Geflügelten (die virginoparen Geflügelten) heranwächst, deren Aufgabe es ist, auf Weißtannen zrückzufliegen und hier wieder parthenogenetische Sistentes zu erzeugen.
- Schlagwörter
- Klassifikation453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
145.7x14.28/.39 (Homoptera)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[494] (Schweiz)
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