- Standardsignatur1265
- TitelSchweizerische Bau- und Werkhölzer
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1942
- SeitenS. 209-376
- Illustrationen115 Abb., 12 Tab., 38 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157814
- Quelle
- AbstractDie in der Einleitung formulierten Aufgaben, Förderung der Holzkenntnis, Beschaffung von Grundlagen zur Beschreibung der Qualität, Beschaffung von Grundlagen für die Bildung von Sortimenten, sind nur mit Hilfe des systematischen Holzversuchs zu erfüllen; er hat sich auf eine gründliche Kenntnis der Eigenart unserer einheimischen Bestände aufzubauen. Infolge besonderer Gründe konnte diese Untersuchung nicht im vollen vorgesehenen .Ausmaße durchgeführt werden, Die Punktgruppen decken deshalb in der Regel nicht so, daß die Gesetze bereits in ausgeglichener Form dargestellt werden konnten. An Vorarbeiten wurden geleistet: Sichtung und Bereinigung von Bezeichnungen und Begriffen des Fachgebietes; in dieser Arbeit liegt ein wesentlicher Teil der Holzkenntnis verborgen; Aufbau einer Versuchsmethode, die die Gleichförmigkeit in der Durchführung der Untersuchungen gewährleisten soll. Einrichtungen und Probekörper eignen sich für die Qualitätskontrolle (Normen). Die Holzkenntnis stützt sich a) auf die Beschreibung; der Kenngrößen, vorerst des gesunden fehlerfreien Materials, später ganz besonders auf dasjenige mit Holzfehlern. Am Material der 36 Stämme bester Auslese sind eine Anzahl der wichtigsten Kenngrößen des fehlerfreien Materials beschrieben; b) ferner auf die Kenntnis der Eigenschaften, die in Abhängigkeit von den Bezugsgrößen Raumgewicht. Feuchtegehalt, Faser- und Jahrringstellung einheitlich dargestellt sind. Aus der großen Anzahl der äußeren Einwirkungen wurden nur die Kraft und die Feuchtesenkung in die Untersuchungen eingeführt und mit einigen einfachen Anordnungen untersucht. Auf die Bedeutung der Kriecherscheinung ist mehrfach hingewiesen. Diese Kriechbeobachtungen wurden bei der vereinfachten Behandlung des Knickproblems verwertet. Zur Beurteilung der Quabtät benötigt man einen zuverlässigen Qualitätsmaßstab. Ein solider Maßstab kann nur mit Hilfe des gesunden, fehlerfreien Materials festgestellt werden. Dieser Weg wurde im Ausland sdion seit vielen Jahren beschritten. Soll die Qualität unserer Bestände beurteilt werden, so muß ebenfalls zuerst ein solcher Maßstab geschaffen werden. Das bisher sorgfältig ausgelesene Probematerial dient in erster Linie diesem Zweck. Die Sortimentsbildung stützt sich ebenfalls auf die Kenntnis der Kenngrößen und Eigenschaften des fehlerfreien und dann ganz besonders des fehlerhaften Materials; denn diese Fehler müssen im Sortiment zahlenmäßig besdiränkt werden. MeHregeln für Holzfehler sind angegeben. Ferner versuchten wir unter dem Stidiwort Schnittware im Kapitel B auch hier eine gewisse Ordnung vorzubereiten. Auf die sorgfältige Auswahl des Probenmaterials wurde besonders geachtet. Die Anzahl der Stämme und der Standorte ist aber so gering, daß weitergehende Folgerungen noch nicht gezogen werden dürfen, namentlich auch im Hinblick auf die sogenannten Standortfaktoren. Zum Vergleich der Holzarten: Beim gesunden fehlerfreien Material gleicher Feuchte ist der Wert der Eigenschaft in erster Linie durch das Raumgewicht bedingt. Festigkeitsgemisch ist schweres Holz gleichbedeutend mit qualitativ hochwertigem Material. Auffällig ist die Stellung der Lärche unter den fünf untersuchten Hölzern. Ihr Raumgewicht und damit auch alle davon abhängigen Eigenschaften schwanken in weiten Grenzen. vom Bereich leichter Fichte oder Tanne, bis zum Bereich der schweren Laubhölzer. Leitet man daraus ein weites Anwendungsgebiet ab. so trifft das nur zu. wenn dieses .Material sehr sorgfältig nach Raumgewicht aussortiert wird. Im Hinblick auf die Schwindeigenschaft ist Material mit geringem Raumgewicht vorteilhaft, besonders wenn ein Holz mit regelmäßig feiner Textur dieses geringe Gewicht aufweist.
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