- Standardsignatur1265
- TitelMorphologische Untersuchungen in natürlichen Föhrendickungen
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1953
- SeitenS. 335-402
- Illustrationen13 Abb., 10 Tab., 148 Lit. Ang,
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157714
- Quelle
- AbstractIn verschiedenen schweizerischen Wuchsgebieten wurden durch Messungen in elf natürlichen Föhrendickungen, teils in Probeflächen, teils an ausgewählten, repräsentativen Pflanzen, die Einflüsse von soziologischer Stellung, Beschattung. Wuchsraum und Buchenbeimischung auf einige morphologische Merkmale untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse, wie sie in Tab. 10 schematisch zusammengefaßt sind, werden durch Aufnahmen aus andern Wuchsgebieten von verschiedenen Autoren bestätigt. Ferner wurde die Entwicklung einzelner Föhren mit seitlichen Johannistrieben verfolgt und festgestellt, daß diese in den meisten Fällen zu vermehrter Astigkeit, oft auch zu Krümmungen und Knicken am Haupttrieb führen. Außerdem wurde gezeigt, daß in natürlichen Föhrenverjüngungen die Pflanzenzahl auf kleiner Fläche sehr stark wechselt, daß frühzeitig eine Höhenstufung eintritt, die für die spätere soziologische Stellung der Pflanzen entscheidend ist. ist, und daß bei der Umsetzung im Dickungsstadium Aufstiege in höhere Schichten nur selten zu verzeichnen sind. Wie aus Tab. 10 hervorgeht, wird die Astbildung, die als wichtigstes Qualitätsmerkmal der jungen Föhren gilt, durch Beschattung und Buchenbeimischung in günstigem Sinne beeinflußt, während sich bei erweitertem Wuchsraum grobe, spät absterbende Äste entwickeln. Aus dieser Feststellung wird die Folgerung gezogen, daß die Föhre im Dickungsstadium unter Schirm, im Dichtstand oder' in gemischten Dickungen erzogen werden soll. Durch diese Verfahren wird zugleich eine Verbesserung weiterer, weniger wichtiger Formmerkmale erzielt. Die Erziehung in Mischung, im Mittelland mit Laubbäumen, im Gebirge mit der Fichte, bietet im allgemeinen die meisten Vorzüge bei geringen Nachteilen. Der Erziehung unter Schirm kommt namentlich im Gebirge, wo die Schutzfunktion vermehrt zu berücksichtigen ist, und wo geeignete Mischbaumarten häufig fehlen, große Bedeutung zu. Beide Verfahren lassen sich oft erfolgreich kombinieren. Die Erziehung im Dichtstand, wie sie im Ausland in künstlichen Föhren Verjüngungen auf großer Fläche angewandt wird, ist stets mit erheblicher Schneedruckgefahr verbunden. Als ergänzendes Mittel zur Qualitätsverbesserung leistet die frühzeitige Astung wertvolle Dienste.
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