- Standardsignatur1265
- TitelDie Nachzucht des Nussbaumes als Waldbaum : (Juglans regia L. und Juglans nigra L.)
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1953
- SeitenS. 267-292
- Illustrationen2 Abb., 7 Tab., 17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157711
- Quelle
- Abstract1. Die vorliegende Untersuchung befaßt sich mit der Frage, ob und mit welchen Maßnahmen es möglich ist, Nußbäume als Waldbäume aufzubringen. Ferner wurde, auf schmaler Basis, untersucht, ob innerhalb gewöhnlicher Walnußbaum-Sorten (als Obstbäume), die als Saatgut-Lieferanten in erster Linie in Betracht fallen, wesentliche Unterschiede hinsichtlich Zuwachsleistung und Ausformung der Bäume zu erwarten sind. 2. Die Versuche wurden in zwei hinsichtlich Klima- und Bodenverhältnissen wesentlieh voneinander verschiedenen Gebieten durchgeführt: a) In Otelfingen (Kt. Zürich, Furthtal) an einem nordexponierten Hang eines Moränenzuges (Riß), auf einer ehemaligen ungepflegten, stark ausgenutzten Kleinviehweide. Höhe über Meer: 480m; Niederschlags-Jahresmittel: 1044mm; mittlere Jahrestemperatur: 8,7° (Station Zürich). b) In Riehen (Außerberg) in einem niederwaldähnlichen Mittelwald, auf Lößlehm mit guten Nährstoff-Nachschubbedingungen und guten physikalischen Bodeneigenschaften. Höhe über Meer: 440m; Niederschlags-Jahresmittel: 818mm; mittlere Jahrestemperatur: 8,9° (Station Basel). 3. Eine Auswirkung der Art und \^eise der Vorbehandlung der Sämlinge im Pflanzgarten auf den Anwuchserfolg und die Weiterentwicklung der Pflanzen ließ sich unter den vorliegenden groben Versuchsbedingungen nicht feststellen. Weitere Versuche haben aber gezeigt, daß die Saatmethode auf die Entwicklung der Sämlinge im ersten Wuchsjahr einen wesentlichen Einfluß ausübt. Diese Versuche werden fortgesetzt. Vorläufig darf als beste Nachzuchtmethode immer noch gelten: a) Nach der Ernte sofortige Reinigung der Nüsse von der grünen Samenschale. b) Einschichten in Sand, im Freien, in gegen tierische Schädlinge gut schützende und gut entwässerte Einschichtkasten. c) Aussäen (Stecken) in Rillen (Saatabstand 10—15 cm in der Rille), kurz nachdem die Nüsse im Einschichtkasten zu keimen begonnen haben. Dadurch werden Verluste durch Vögel und Mäuse praktisch vermieden. Durch Einstutzen der Keimwurzel um etwa 1 cm wird die vermehrte Wurzelbildung erzwungen. d) Wenn möglich sollten einjährige Sämlinge zur Verpflanzung verwendet werden. Sind diese aus irgendeinem Grunde zu klein, so sollten sie auf alle Fälle verschult werden. Zweijährige, unverschulte Nußbäume erleiden beim Ausschulen unvermeidliche, starke Beschädigungen.
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