- Standardsignatur1265
- TitelBeitrag zur Kenntnis der Endothia parasitica (Murr.) And.
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1953
- SeitenS. 189-212
- Illustrationen22 Abb., 5 Tab., 17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157709
- Quelle
- Abstract1. Es wird gezeigt, daß Fagus silvatica L. zum Wirtkreis von Endothia parasitica gehört. 2. Es besteht (wie an 8jährigen Kastanienpflanzen festgestellt werden konnte) keine Beziehung zwischen Alter, bzw. Dicke eines infizierten Astes und der Läsionsgröße. 3. Das Alter des Inokulums spielt für das Gelingen der Infektion und besonders für die Erkrankung eine maßgebende Rolle. Mit zunehmendem Alter der Pilzkultur (auf Malzagar) wurde eine deutliche Virulenzverminderung festgestellt. 4. Es konnte gezeigt werden, daß ganz besonders Verletzungen, die bis aufs Kambium und in die inneren Rindenpartien reichen, für die Erkrankung weitaus am günstigsten sind. Dies ist besonders bei Quetschwunden (Hagelwunden, Schlagwunden usw.) der Fall. 5. In der Infektionsanfälligkeit der Kastanien gegenüber Endothia parasitica sind auffäUige jahreszeitlich bedingte Schwankungen festzustellen. Am günstigsten für die Infektion scheint die Zeit während und unmittelbar nach dem Austreiben zu sein. Am ungünstigsten ist der Spätherbst und Winter. 6. Auch in der Krankheitsanfälligkeit der Kastanien gegenüber Endothia parasitica respektive in der Proliferation des Erregers unter der Kastanienrinde sind Jahreszeitlich bedingte Schwankungen zu beobachten. Das Zuwachsoptimum liegt in den heißesten Monaten des Jahres. 7. Eine Beziehung zwischen der Reaktionsweise der Kastanienpflanzen und der jeweiligen Läsionsgröße konnte nicht festgestellt werden. 8. Endothia parasitica (Murr.) And. ist imstande ein Toxin zu bilden, das vorläufig D i a p o r t h i n genannt wird. 9. Die Bedingungen der Toxinbildung werden erläutert. 10. Eine Methode zur IsoHerung des Toxins wird beschrieben. 11. Einige Versuche illustrieren die Eigenschaften des Toxinrohextraktes. 12. Die biologische Wirkung des Toxins auf Bakterien, Pilze und höhere Pflanzen wird beschrieben. Die fehlende Spezialisierung in der Wirkung gegenüber verschiedenen Pflanzen (Bakterien, Pilze und verschiedene höhere Pflanzen sprechen auf das Gift an) ermöglicht uns die Anwendung verschiedenster Tests für den Nachweis des Toxins. Spätere Versuche werden zeigen, ob sich neue Bekämpfungsmöglich keiten (z. B. durch Inaktivierung des Diaporthins) finden lassen.
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